Bärlauch bringt den Frühling in die Küche

Bärlauch ist das erste Grün, das uns vom Frühling kündet. Sein unverkennbarer Duft nach Knoblauch durchzieht den Wald und lockt nicht nur Bären aus dem Winterschlaf. Mit jedem Windhauch weht eine Welle frischen Knoblauchdufts aus Waldlichtungen herüber, zum Beispiel aus der Stopfenreuther Au oder im Leitha-Gebirge.

Bärlauch bringt den Frühling in die Küche

Dort, wo die ersten Strahlen der Frühlingssonne den Boden erreichen, kann man die hellgrünen Blattspitzen geradezu wachsen hören.

Allium ursinum, zu deutsch Bärlauch, war früher das bevorzugtes Vitaminfutter für Bären, die gerade aus dem Winterschlaf erwachten. Heute gibt es keine Bären mehr, dafür aber um so mehr Liebhaber dieser eigenwillig riechenden Pflanze. Der Siegeszug des beliebten Wildgemüses ist nicht zu stoppen und setzt jedes Beisl und jede Küche, die auf sich hält, Bärlauch in einer Form auf die Speiskarte: Als Suppe, als Pesto, als Salat etc.

Bärlauch-Pesto
Mit Bärlauch-Pesto liegt man voll im Trend, zumal sich die frischen Blätter so am besten und am längsten konservieren lassen. Eine kleine Portion der Paste genügt, um eine Gemüsebouillon zu aromatisieren oder einen Bärlauchrisotto zuzubereiten. Sie dient aber auch als Basis für Bärlauchnudeln oder für würzige, hausgemachte Ravioli.

Wenn man im April noch Bärlauch suchen möchte, sollte man vorsichtig sein: Denn Maiglöckchenblätter sehen den als Kochgemüse, Salat und Brotbelag schmackhaften Bärlauchblättern extrem ähnlich - sind aber ziemlich giftig. Darum gründlich Schauen beim Pflücken und im Zweifelsfall den Geruchstest machen: leicht angerieben riecht Bärlauch bekanntermaßen extrem nach Knoblauch.