Gesunder Genuss aus Japan

In Nihon, dem Land der aufgehenden Sonne, kocht man pur(istisch). Wer glaubt, das bedeute Geschmacksarmut, der irrt. Im Gegenteil, dort haben die natürlichen Aromen der Zutaten das Sagen. Somit isst man von Hokkaido bis Kyushu gesund, ohne sich anzustrengen.

Japan

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Reis, Soja und Meer

Es genügen ein paar Worte, um Japans Küche auf den Punkt zu bringen: pur, fettarm, roh. Sie ist einfach, ja fast schon minimalistisch. Reis, das Grundnahrungsmittel Nr. 1, ist immer und überall zu finden. Hier wie da gilt es, zwischen Hausmannskost und gehobener Küche zu unterscheiden.

Roher Fisch beispielsweise, ob einzeln als Sashimi oder mit gesäuertem Reis als Sushi, gehört in letztere Schublade, die nur zu besonderen Anlässen oder für eine Mahlzeit außerhalb der vier Wände geöffnet wird. Knapp hinter dem Reis folgen die Nudeln, als Suppe oder Teil des Menüs, warm oder kalt. Dazu gibt es viel (oft rohes) Gemüse, manchmal Fleisch, und Soja in all seinen Formen. Auf die Teller kommt alles, was im Salzwasser schwimmt, kriecht oder wächst. Wie Nori, das Merkmal von Maki & Co., oder Wakame, neben Dashi, Miso und Jungzwiebeln fixer Bestandteil der Miso-Suppe. Gewürzt und gefettet wird wenig, um den natürlichen Geschmack der Zutaten zu erhalten. Nur Shoyu und Wasabi dürfen mitmischen, und das kräftig.

Küchenlexikon

  • Bonito-Flocken: vom Bonito-Thunfisch, getrocknet
  • Dashi: japanische klare Fischsuppe
  • Hijiki: Seegras
  • Kombu: Seetangblätter
  • Mirin: süßer Reiswein
  • Miso: Paste aus vergorenen, sehr reifen Sojabohnen
  • Nori: zu Blättern gepresste Algen
  • Sake: Reiswein
  • Shoyu: japanische Sojasauce
  • Udon: japanische Weizennudeln
  • Wakame: Braunalgen
  • Wasabi: japanischer grüner Kren

Rezepte

Japanische Speisen enthalten genug Kohlenhydrate und Eiweiß, aber wenig Fett, und, da kurz gegart, sind sie reich an Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen.

Hühnerkeulen-Teriyaki mit Fisolen

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Die Phytoöstrogene im Tofu halten die Gefäße elastisch, und schützen so vor Herzkreislauferkrankungen und mildern Wechselbeschwerden.

Brokkoli und Karotten mit Sesam-Tofu-Marinade

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Wakame-Pilz-Salat mit Miso-Dressing

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Nudeltopf mit Lachs

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