Reinthaler, 1010 Wien
Rund 80 Prozent der Reinthaler-Kunden sind Stammgäste - vor allem zu Mittag. Wenn man kein Problem damit hat, dass das Interieur schon mehrere Generationen hungriger und durstiger Menschen nahezu unverändert überlebt hat, dann kommt man hier einfach immer wieder. Das liegt vor allem an der bodenständigen Karte, die Bruckfleisch oder Hirn mit Ei anpreist. Augsburger mit Dillfisolen - die haben es Adi Hirschal angetan. "Da brauch ich gar nicht länger nachzudenken. Und danach Palatschinken mit Marillenmarmelad." Warum es ihn sonst so ins Reinthaler verschlägt? "Ich mag dieses ganze Kochgerede und dieses Kochgetue und diesen Kochsendungsboom nicht. Das geht mir alles auf die Nerven. Ich bin nicht der Typ für noble Restaurants."