Noch vor zehn Jahren, erinnert sich Wolfgang Renner vom Habsburgisch-Lothringenschen Gut, wurden maximal 20 Prozent der Karpfen filetiert, heute wollen die Leute nur noch Filets. Der Filetanteil eines Karpfens liegt bei etwa 35 Prozent, der Rest ist Abfall. Selbst geschenkt will keiner Karkassen und Innereien. Kurios, dass vor rund 200 Jahren der Kopf wegen des süßlichen, fleischigen Gaumens (fälschlich als Zunge bezeichnet) für das beste Stück des Karpfens gehalten wurde.