Die Eisheiligen – Schreckgespenster der Hobbygärtner

Durch jahrhundertelange Beobachtung des Wetters wurden vom Volksmund fünf Tage definiert, an denen der letzte nächtliche Frost vor Saisonbeginn erwartet wird. Diese Bauernregel besagt, dass man diese Tage abwarten sollte, bevor man den Garten oder Balkon frisch bepflanzt. Doch wann sind die Eisheiligen 2023 genau?

Die Eisheiligen – Schreckgespenster der Hobbygärtner


Wann finden die Eisheiligen statt?

Obwohl die Temperaturen in Österreich schon Anfang Mai recht angenehm sind, kann es an mehreren Tagen noch einmal sehr kalt werden und zu Bodenfrost kommen. Dieser Frost wird auch Spätfrost oder der letzte Frühlingsfrost genannt. Dabei wurde durch jahrhundertelange Beobachtung der Zeitraum von 11. bis 15. Mai definiert, zu dem es noch zu Frost kommen kann – die sogenannten Eisheiligen. Vorsicht: Diese Tage dienen nur einer Orientierung, da durch den Klimawandel immer extremere Wetterbedingung herrschen und sich Wetterphänomene verschieben.


Welche Pflanzen dürfen erst nach den Eisheiligen ins Freiland?

Paradeiser, Paprika, Chili und Peperoni, Melanzani, Zucchini, Kürbisgewächse und Co. stammen ursprünglich aus wärmeren Regionen der Welt und sind äußerst empfindlich auf Frost. Deswegen werden diese Gemüsepflanzen im Warmen vorgezogen und erst nach den Eisheiligen ins Freiland gesetzt.


Spätere Ernte durch spätere Aussat?

Haben Sie keine Bedenken, dass Sie Ihre Jungpflanzen zu spät aussäen und der Ertrag darunter leiden würde. Der Zeitpunkt, wann die Pflanzen Früchte tragen, ist unabhängig vom Zeitpunkt der Aussat. Sie werden also keine Nachteile bei der Ernte hinnehmen müssen.


Kälteunempfindliche Pflanzen

Winterharte Pflanzen können über das ganze Jahr ausgesät werden. Darunter fallen z.B. Blattsalate, Zwiebeln, Erdäpfel, unterschiedliche Kohl-Sorten, Karotten, Spinat oder Radieschen.