Vegetarisch Grillen: so schmeckt es!
Es müssen nicht immer Steaks, Würstchen oder Burger sein, um ein richtig gutes Grillfest zu genießen, ganz im Gegenteil. Welches Gemüse und welche Fleischalternativen sich besonders gut zum Grillen eignen, was man dabei beachten sollte und wie es auch Fleischtigern garantiert schmeckt, erfahren Sie hier.
Ob fleischlose Burger-Pattys, Grillkäse, Gemüse, Stockbrot oder Obst - vegetarisches Grillen ist genauso vielfältig wie klassisches Fleischgrillen. Unser Anspruch ist dabei immer, dass nicht nur Vegetarier und Veganer auf ihre Kosten kommen, sondern alle etwas vom Veggie-Grillgenuss haben!
Welche Gemüsesorten eignen sich zum Grillen?
Es gibt so gut wie keine Grenzen beim Grillen mit Gemüse, es ist die jeweilige Garmethode, die den Unterschied macht. Melanzani, Paprika, Zucchini, Fenchel und Zwiebeln können ganz einfach in Scheiben geschnitten und von beiden Seiten ordentlich angegrillt werden. Champignons und Spargel bleiben ganz, Paradeiser kann man halbieren. Karfiol und Brokkoli können in einzelne Röschen gebrochen oder in ganze "Steaks" mit 1 bis 2 cm Dicke geschnitten werden. Möchte man lieber kleine Stücke grillen, empfiehlt es sich Gemüsespieße zu zaubern. Dafür das Gemüse möglichst gleichgroß schneiden, damit die Garzeit für alle Komponenten gleich lang ist.
Erdäpfel, Süßkartoffeln und Maiskolben können entweder vorgegart oder bei indirekter Hitze langsam durchgegart werden.
Temperaturen und Garzeiten beim Grillen von Gemüse
Genauso wie bei Fleisch und Fisch sollte man bei Gemüse und Co. auf die richtige Grilltemperatur achten. Dabei sollten Sie unterschiedliche Grillzonen einrichten: direktes Grillen über der heißen Glut um Röstaromen zu erzeugen, indirektes Grillen zum Durchgaren von großen Gemüsesorten wie Erdäpfeln, Süßkartoffeln oder Karotten. Nur so erhalten Sie die gewünschten Ergebnisse, ohne auf verkohlte oder noch harte Stücke zu beißen.
Zum direkten Grillen eignet sich bereits vorgegartes Gemüse, das nur noch Farbe annehmen soll, oder in Scheiben geschnittenes Gemüse. Die genauen Garzeiten variieren mit der Größe und Dicke der Gemüsestücke. Melanzani, Paprika und Zucchini in Scheiben brauchen ca. 6 bis 8 Minuten zum Durchgaren, ganze Champignons und Spargel um die 10 Minuten.
Zum indirekten Grillen eignen sich festere Gemüsesorten, die im Ganzen gegart werden sollen. So können Sie Erdäpfel in Folie wickeln und ca. eine Stunde garen lassen - das Innere wird dabei butterweich. Ein ganzer marinierter Karfiolkopf eignet sich ebenfalls hervorragend zum indirekten Grillen, so bekommt er viele Röstaromen, verkohlt dabei jedoch nicht. Außerdem können Gemüsepäckchen - in Backpapier verpackt - perfekt indirekt gegrillt werden. Durch den entstehenden Dampf gart das vegetarische Grillgut besonders schonend.
Röstaromen für mehr Geschmack
Pilze, die ganz scharf angegrillt werden, erhalten eine Geschmacksintensivierung, die ihresgleichen sucht. Um besonders viel Geschmack aus Gemüse und Co. herauszukitzeln sind eben Röstaromen das Um und Auf. Dabei wird das Grillgut direkt auf mittlerer bis starker Hitze gegrillt, ohne es verkohlen zu lassen. Ist das Stück perfekt angegrillt, aber noch nicht durchgegart, empfiehlt es sich, danach auf indirekte Hitze umzusteigen, um den Garpunkt schonend zu erreichen. Mit etwas Übung gelingen Ihnen perfekt angeröstete Karfiolsteaks, Zucchinistreifen mit dem typischen Grillmuster und Maiskolben mit rauchigem Touch.
Vegetarische Fleischalternativen zum Grillen
Mittlerweile gibt es unendlich viele Fleischalternativen auf dem Markt, ob Tofu, Seitan, Tempeh oder Erbsenprotein - die Inhaltstoffe der vegetarischen Steaks und Würstchen sind vielschichtig und bieten jedem Geldbeutel und Geschmack eine Alternative. Dabei können Sie mit den Fleischersatzprodukten genauso umgehen wie mit echten Würstchen und Co. - auf direkter Hitze erhält man ein schönes Grillmuster, auf indirekter den richtigen Garpunkt. Ein großer Vorteil von Veggie-Alternativen ist, dass sie nicht zäh werden, wenn man sie zu lange grillt!
Auch Gemüse und Fleischersatz will mariniert werden
Um einen vielschichtigen Geschmack zu garantieren, sollten Sie Ihre Veggie-Zutaten genauso im Vorfeld marinieren, wie Sie es mit Fleisch tun würden. Spielen Sie mit Kräutern, Gewürzen und Ölen, um verschiedene Genussmomente zu kreieren. Geheimtipp: Versuchen Sie einmal Curry-Pasten als Marinade, egal ob Korma, Tikka Masala oder Thai-Curry-Paste!
Käse auf dem Grill
Feste Käsesorten wie Halloumi oder Feta eignen sich perfekt zum Garen auf dem Grill - sogar bei direkter Hitze! Weichere Kuh-, Ziegen- oder Schafkäsesorten zerlaufen recht schnell und sollten in daher in einer feuerfesten Schale zubereitet werden. Auch hier gilt: experimentieren Sie mit Marinaden, Gewürzen und Schärfegraden.
Süße Grillideen
Gegrillte Ananas und Pfirsiche sind der Klassiker, wenn es um das Grillen von Obst geht. Mit einer Kugel gutem Vanilleeis serviert, noch ein paar Kekse darüber gekrümelt und schon ist das perfekte Dessert fertig. Für Kinder und Schoko-Liebhaber jeden Alters sind mit Schokolade gefüllte Bananen der Hit. Außerdem eigenen sich Marillen, Erdbeeren, Wassermelone, Mango und Feigen sehr gut, um auf Feuer gegart zu werden.
Sie können das Obst auch mit etwas Zitronensaft beträufeln und wenn Sie noch mehr Süße herauskitzeln wollen, und mit etwas Zucker oder Ahornsirup marinieren, dann bildet sich eine leichte Karamellkruste. Doch Vorsicht bei der Wahl der Hitze: Obst mag nur eine moderate Temperatur beim Grillen!
Wir wünschen guten Gelingen!
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