Advent: Hochsaison für Keksbäckerinnen - "Klassiker gehen nach wie vor am besten"

Alle Jahre wieder kommt der Kekshunger. Und weil das Verlangen der Stammkunden nach süßen Köstlichkeiten im Advent kaum zu stillen ist, bäckt Bäuerin Maria Stradner seit zwölf Jahren in der Vorweihnachtszeit bis zu 50 Kilogramm Weihnachtsbäckerei pro Woche. Rund 350 Kilo süße Köstlichkeiten werden es insgesamt sein, die sie von Allerheiligen bis zu den Festtagen in ihrer Feldbacher Backstube fertigt.

"Schokocremetörtchen gehen heuer besonders gut", sagte die Oststeirerin der APA. Mit glühenden Wangen und leuchtenden Augen erzählte die Hobby-Bäckerin von ihrer Beschäftigung im Dienste des Christkinds. In einer Passage beim größten Grazer Innenstadt-Kaufhaus hat die Feldbacherin einen Verkaufsstand aufgebaut. Die Nachfrage nach Vanillekipferln, Ischler Krapferln und Kokosstangen ist dort ungebrochen.

Die Evergreens
"Die Klassiker gehen nach wie vor am besten", erklärte sie. Besonders begehrt sei heuer aber auch ihre Spezialkreation, "gefüllte Nüsse". Bis zu 50 verschiedene Sorten Kekse fertigt Stradner alljährlich, assistiert von ihrer Schwägerin und Mutter. Rund 40 Stammkunden geben bereits vor der Adventzeit regelmäßig Bestellungen auf.

30 Sorten hobbymäßig
Backbleche und Keksausstecher sind im Advent jedoch nicht nur am Land im Dauereinsatz. Auch in Graz hat sich eine junge Frau vor Weihnachten gänzlich den süßen Köstlichkeiten verschrieben: In Michaela Kürzls Küche findet man ab Allerheiligen neben Kochbüchern, Keks-"Rohlingen" und Kisten mit fertigen Süßigkeiten kaum Platz. Im Alleingang fertigt die Grazerin jedes Jahr bis zu 70 Kilogramm Kekse in 30 verschiedenen Sorten. Heuer, mit einem vier Monate altem Baby, waren es etwa halb so viele.

100 Stunden in Backstube
"Es macht einfach Spaß, ich backe für mein Leben gern", erzählte sie der APA. Scheinbar sei ihr diese Leidenschaft in die Wiege gelegt worden, denn schon als Kleinkind war der Nudelwalker Kürzls Lieblingsspielzeug. Die Rezepte kennt die Grazerin auswendig, lediglich bei den Mengenangaben riskiert sie ab und zu einen Blick ins Kochbuch. Rund 100 Stunden verbringt die Hobby-Konditorin vor den Festtagen in ihrer Backstube. (APA)