Alles, was Sie über Kürbisse wissen sollten: 10 wichtige Fakten zum beliebten Gemüse

Auf den Märkten und in den Gemüseabteilungen türmen sie sich jetzt wieder an allen Ecken und Enden: Kürbisse! Das beliebte Gemüse hat Hochsaison. Wir haben für Sie alles Wissenswerte rund um den Kürbis gesammelt.

1. Qualität
Wichtig: Kontrollieren Sie, ob der Kürbis Druckstellen hat und kaufen Sie möglichst unversehrte Exemplare.

2. Größe
Hier ist Größe nicht alles! Bei Kürbissen sind gerade die größten nicht unbedingt auch die besten Stücke, weil sie oft zu viele Fasern und Kerne enthalten. Kleinere Kürbisse haben hingegen ein festeres Fruchtfleisch und sind daher auch optimal zum Braten oder Backen geeignet.

3. Reife
Woran merke ich bei einem nicht aufgeschnittenen Kürbis, dass er auch wirklich reif ist? Ganz einfach: Klopfen Sie! Reife Kürbisse klingen hohl!

4. Wassergehalt
Je nach Sorte und Reifegrad haben Kürbisse unterschiedlich viel Wasser gespeichert. Deshalb beim Kochen immer ein wenig vorsichtig bei der Flüssigkeitszugabe sein und lieber nachgießen, als ein Gericht verwässern. Trick: Sehr wasserhaltige Kürbisse (Moschuskürbis, Muskade) halbieren, das Fleisch einritzen oder in Würfel schneiden, mit Salz bestreuen und 30 Minuten ziehen lassen. Salz entzieht dem Kürbis Wasser - danach aber nur noch sparsam würzen!

5. Kürbisfüllungen und -kuchen
Bei diesen beiden Verwendungsmöglichkeiten ist es sehr wichtig, dass der Kürbis beim Weiterverarbeiten möglichst wenig Wasser enthält. Daher Raspeln, in ein Sieb geben und Zeit lassen, damit sich das Wasser sammeln kann. Im Anschluss ordentlich ausdrücken!

6. Kräuter
Kürbisse und Kräuter sind eine tolle Kombi. Womit sie geschmacklich am besten harmonieren? Dille, Thymian, Basilikum, Petersilie und Koriander!

7. Arten
Kürbisse gibt es in unzähligen Varianten, Formen und Farben. Sie sind durch die vielen (sehr einfach durchführbaren) Kreuzungen oft schwer zu klassifizeren. Zwei Merkmale sind jedoch grundlegend: Man unterscheidet Kürbisse nach Wachstumsform und Lagerfähigkeit. Für die Verwendung in der Küche wird in Sommer- und Winterkürbisse eingeteilt.

8. Sommerkürbisse
Sie werden unreif geerntet und sind nur beschränkt haltbar. Die jungen Früchte muss man nicht schälen, außerdem enthalten sie kaum Kerne und sie haben eine kurze Kochzeit. Die bekanntesten Sommerkürbisse sind der Spaghettikürbis, Patisson und Rondini.

9. Winterkürbisse
In diese Kategorie fallen die hartschaligen, ausgereiften Früchte, die ab Ende Juli bis zum Frosteintritt im November geerntet werden. Sie sind extrem lange haltbar und sollten geschält werden. Geschmacklich zeigen sie sich leicht nussig. Die Favoriten: Hokkaido, Muskatkürbis und Butternusskürbis.

10. Kalorien, Vitamine & Co.
Der Kürbis hat - auch wenn die Farbe etwas anderes vermuten lässt - wenig Vitamin C. Dafür kann er aber mit sehr viel Beta-Carotin (wichtig für Augen und Haut) und Niacin (gut für die Eiweißverdauung) aufwarten. Außerdem enthält er Eisen, Kalium, Phosphor und viel Kieselsäure. Der Verzehr von Kürbissen wirkt sich somit positiv auf Bindegewebe, Nägel und Haare aus. Aufgrund des hohen Wassergehalts (bis zu 90 Prozent!) ist der Kürbis außerdem sehr kalorienarm. Also: Ran an das Gemüse!

Susanne Jelinek

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