Am Eisenberg wächst "Groszer Wein"

Der Wiener Matthias Krön ist eigentlich Geschäftsmann - allerdings einer mit einer großen Liebe. Der Eisenberg im Südburgenland hat es ihm angetan. Dort hat er das ehemalige "Vinum Ferreum", ein Weingut mit 16 Hektar bester Lagen, übernommen. Markus Bach, der bei Kröns Einstieg die Kellerarbeit leitete, wurde als Weinmacher verpflichtet. Das gemeinsame Ziel: den Eisenberg mit seiner einmaligen Bodenstruktur in die Flaschen zu füllen. "Ich bin von der unverwechselbaren Eigenständigkeit der Eisenberger Weine fasziniert. Und nun fülle ich selber solche Spezialitäten in Flaschen. Was kann es schöneres geben?", schwärmt der Neo-Winzer.

Herausgekommen sind bei der leidenschaftlichen Zusammenarbeit drei neue Weine (Blaufränkisch 2011, Rote Küvee 2011, Gemischter Satz 2012) mit dem klingenden Namen "Groszer Wein". Die historische Schreibweise ist ganz bewusst gewählt und auch das Füllvolumen erinnert an alte Zeiten. Bis vor 40 Jahren war es üblich, Weine aus dem Südburgenland in 1-Liter-Flaschen zu füllen. Diese vergessene Tradition hat Krön wieder aufgegriffen - und sticht damit sofort ins Auge. Aber nicht nur aus Traditionsgründen hat er sich für diese Größe entschieden, "sondern auch weil eine 0,75-l-Flasche für zwei Personen immer zu wenig ist", so der Neo-Winzer mit einem Augenzwinkern. Der auffälligen Flaschengröße folgen auch die fabelhaften Etiketten. Verspielte Motive und ein Design, das Urtümliches modern und frisch interpretiert - keine Frage, der optische Auftritt ist ein Volltreffer.

Optik ist aber natürlich nicht alles. Auch geschmacklich hat "Groszer Wein" einiges zu bieten. Unser absoluter Favorit: Die Rote Küvee (Achtung, kein Rechtschreibfehler, sondern vom Winzerduo bewusst so formuliert). Im Sommer am besten ein wenig kühler als üblich servieren!

Im kommenden Jahr wird das Sortiment übrigens durch Lagenweine erweitert.

Weiterführende Infos:
Blaufränkisch 2011 € 12,90
Rote Küvee 2011 € 12,90
Gemischter Satz 2012 € 9,90
Bei Rieger Weine erhältlich

www.groszerwein.at

Redaktion: Susanne Jelinek