"Austrian Chocolate Master 2006": Schoko-Zauberflöten-Kreation gewann Wettbewerb
Der "Austrian Chocolate Master 2006" ist gekürt: Klaviertastatur, Geigenkasten, Papageno und natürlich die Königin der Nacht sind Elemente jenes Schokoladenkunstwerkes, "Die Zauberflöte", das am Donnerstagabend den süßen Wettbewerb in Wien für sich entscheiden konnte. Unter dem Motto "Amadeus" standen 20 Exponate von österreichischen und deutschen Künstlern zur Auswahl. Den Zuckerolymp konnte bereits zum dritten Mal Patisserie-Meister Leopold Forsthofer von der Kurkonditorei Oberlaa in Wien erklimmen.
150 Stunden hat Forsthofer an seinem Kunstwerk gerührt, gegossen, gefeilt, gepinselt und modelliert, wie er nach der Preisverleihung ausrechnete. "Meine Kreation hat die Jury überzeugt, weil sie viel Leichtigkeit und Schwung enthält - das entspricht der Musik der Zauberflöte", erklärte er seinen Erfolg. Seit 25 Jahren ist der Schokoladenkünstler bereits im Zuckergeschäft tätig und drei Mal konnte er den begehrten "Patisserie Grand Prix" (ehemals: "Patisserie Oskar") einheimsen.
Bescheidener Sieger
Trotzdem war Forsthofer über seinen Sieg ein wenig verwundert, da im Vorfeld nicht alles ganz glatt gelaufen ist: Neben Umsetzung, künstlerische Gestaltung, Schwierigkeitsgrad und Verarbeitung spielt auch der Geschmack der zum Kunstwerk gehörenden Torten eine Rolle. "Ich habe für die siebenköpfige Jury besonders perfekte Törtchen ausgesucht und diese im Auto so platziert, dass ja nix passieren kann. Dann hat mich auf dem Weg in die Hofburg ein anderes Auto geschnitten und alle Torten waren kaputt", berichtete er der APA. Offensichtlich konnte aber auch die Zweite Wahl die Juroren überzeugen.
Rock me Amadeus
Der zweite Preis in dem von den Wiener Kaffeehausbesitzern veranstalteten Wettbewerb ging an das Exponat "Rock me Amadeus" von Barbara Nowak, ebenfalls von der Kurkonditorei Oberlaa. Den dritten Rang belegte Brigitta Schickmaier von der Konditorei der anderen Art im oberösterreichischen Pettenbach.
Besichtigung
Die Kunstwerke aller Teilnehmer sind heute, Freitag, von 12.00 Uhr bis 15.30 Uhr in der Halle der Wiener Hofburg, Eingang Heldenplatz, zu sehen und natürlich am Abend anlässlich des Wiener Kaffeesiederballs.
(apa/red)