Awamat: Sirupküchlein

1⁄2 TL Trockenhefe 1⁄2 TL Zucker 175 g Weizenmehl 50 g Reismehl 1–2 Stückchen Mastix, mit 1 TL Zucker pulverisiert 1 Prise Salz Sonnenblumenöl zum Frittieren Für den Sirup 225 g Zucker 2 EL Orangenblütenwasser

Libanesische Christen bereiten Awamat am 6. Januar zu und zelebrieren so die Taufe Christi. Die Tradition golden ausgebackene und in Sirup gebadete Küchlein zu religiösen Feierlichkeiten zu verspeisen, ist von den mittelalterlichen Festen Bagdads bekannt und soll es auch schon auf den üppigen Banketts im osmanischen Imperium gegeben haben.

In einer kleinen Schüssel die Hefe mit dem Zucker in 150 Millilitern lauwarmem Wasser ansetzen, bis sie Blasen wirft. Mehle mit Salz und Mastix in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken. Die angerührte Hefe in die Mulde gießen, mit ein wenig Mehl verbinden. Die Oberfläche mit etwas Mehl bestäuben, die Schüssel mit einem sauberen, feuchten Tuch abdecken und etwa 20 Minuten stehen lassen.

Das Tuch entfernen, das übrige Mehl untermischen und zu einem leicht klebrigen Teig verarbeiten, ggf. Wasser hinzufügen. Die Schüssel wieder mit dem feuchten Tuch zudecken und den Teig etwa 2 Stunden zur doppelten Größe aufgehen lassen.

Unterdessen den Sirup herstellen. Zucker und 150 Milliliter Wasser in einem schweren Topf unter ständigem Rühren aufkochen. Orangenblütenwasser unterrühren, die Hitze reduzieren und etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis der Sirup den Rücken eines Löffels bedeckt. Den Herd abschalten und den Sirup abkühlen lassen.

Genügend Sonnenblumenöl zum Frittieren in eine Pfanne geben und den Teig portionsweise mithilfe zweier Löffel hineingeben. Die Küchlein goldbraun ausbacken und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Noch warm für 10–15 Minuten in den kalten Sirup tauchen. Bei Zimmertemperatur mit etwas Sirup beträufelt servieren.

Wir wünschen gutes Gelingen!