Bärlauch zeigt sich in einigen Gegenden:
Die Verwechslungsgefahr ist noch gering

Der Bärlauch zeigt sich bereits. Das wetterbedingt ungewöhnlich frühe Austreiben der Pflanzen bietet auch ängstlichen Zeitgenossen die Möglichkeit, die Blätter selbst zu sammeln. Denn die Gefahr, dass man giftige Doppelgänger erwischt, ist laut Auskunft des Lebensmittelamtes der Stadt Wien (MA38) derzeit mehr als gering. Herbstzeitlose und Maiglöckchenzwiebel schlummern noch tief und fest im Boden.

Fast einen Monat früher als gewöhnlich macht sich in Auwäldern und Parks der Knoblauchduft des Bärlauchs bemerkbar. Die Pflanze gilt nicht nur als gesund, sie erfreut sich auch unter Feinschmeckern wachsender Beliebtheit. Ob Hauben- oder Beislküche, allfrühjährlich bricht ein wahrer Boom aus. Da gibt es kaum etwas, was nicht "an", "um" oder "auf" Bärlauch angeboten wird.

Der Lebensraum
Zu finden ist Bärlauch in den schattigen, humusreichen Auen und Flusswäldern. In den Alpen findet man den Bärlauch bis in Höhen von 1.700 Meter. Er blüht in der Zeit von April bis Juni - für die Küche sollten jedoch nur die jungen Blätter vor der Blüte geerntet werden. Die Pflanze wird 15 bis 30 cm hoch, man erkennt sie leicht an ihrem typischen Geruch nach Zwiebel oder Knoblauch. Der "wilde Knoblauch" - wie der Bärlauch auch genannt wird - eignet sich für besonders für eine Entschlackungskur. Zudem gilt Bärlauch in der Volksmedizin als Mittel gegen Arteriosklerose und blutdrucksenkendes Mittel.

Achtung!
Eine starke Ähnlichkeit hat der "wilde Knoblauch" vor allem mit der tödlich giftigen Herbstzeitlose und dem giftigen Maiglöckchen. Wichtigstes Charakteristikum des Bärlauchs: Seine Blätter treiben einzeln aus dem Boden und sind deutlich in eine lanzettähnliche Blattfläche und einen dünnen Blattstiel gegliedert. Der Saft riecht stark nach Knoblauch. (apa/red)