Bernhard Krumpel - Der Genuss-Experte:
Politik und die Liebe zu Arabica Kaffee

Als Chef von Tetron errichtet Bernhard Krumpel ein Sicherheitsnetz für Österreichs Blaulichtorganisationen. Privat setzt der Kaffeesommelier auf die Bohne. Als Kind war ich leidenschaftlicher Kakaotrinker", beginnt Bernhard Krumpel, 35. Da es aber kaum Personen über 18 Jahren gibt, die sich noch für Kakao in flüssiger Form erwärmen können, musste er sich als Erwachsener schlussendlich zwischen den Hotdrinks Kaffee und Tee entscheiden: Er wählte Kaffee. Und seitdem ist Krumpel ein glühender Anhänger der "Coffee-Community". Vor allem die südländische Ausführung des Energiespenders hat es dem Geschäftsführer der Firma Tetron angetan: "Ein hochwertiger, stärkender Espresso kann den Tag richtig beleben, bringt Freude, und der Genussfaktor ist enorm."

Nach Beendigung des Studiums und beruflichen Ausflügen in den Journalismus sowie in die Marketingbranche wurde Bernhard Krumpel 1998 von seinem damaligen Mentor Helmut Miernicki - heute CEO der Wirtschaftsagentur ecoplus - als Pressesprecher dem niederösterreichischen Finanzlandesrat Wolfgang Sobotka empfohlen. "Ich kündigte meinen Job und fand mich in der niederösterreichischen Politik wieder. Im Jahr 2000 nahm mich dann Ernst Strasser, damals Klubobmann der ÖVP Niederösterreich, nach Wien mit und machte mich zu seinem stellvertretenden Kabinettschef", erinnert sich Krumpel.

Ausbildung zum diplomierten Kaffeesommelier
Gleichzeitig trat der Präsident des Österreichischen Instituts für Kaffee-Experten-Ausbildung an Krumpel heran und heuerte ihn als Schatzmeister an. Voraussetzung für die nebenberufliche Tätigkeit: eine zweistufige Ausbildung zum diplomierten Kaffeesommelier. Obwohl der Job in der Politik schon aufregend und intensiv genug war, freute sich der passionierte Kaffeetrinker, dass er noch mehr über dieses "faszinierende Produkt" erlernen durfte. "Ich habe mir sogar extra dafür Urlaub genommen", gesteht Krumpel, "jetzt weiß ich über alle Phasen - von der Pflanze auf der Plantage bis hin zum heißen Getränk in der Tasse - bestens Bescheid."

Der eigene Kaffee
In der Freizeit widmet sich der Kaffeesommelier seinem liebsten Hobby: Er versucht, zuhause seine eigenen Kaffeesträucher hochzuziehen. Da dies nicht immer gelingt, stehen auch ausgedehnte Kaffeehausbesuche - einerseits zur Hebung der Kaffeekultur und andererseits um einen feinen Espresso zu genießen - wie etwa zum Café Stadlmann auf dem Plan. Kaffee-Shoppingtouren gehören auch dazu. "Beim Meinl am Graben, aber auch bei Naber, einer kleinen Wiener Kaffeerösterei mit eigenem Verkaufslokal in der Wipplingerstraße im 1. Bezirk, kann ich den Kaffee nur wärmstens empfehlen", schwärmt Krumpel. Abgesehen davon, nimmt er für das Institut für Kaffee-Experten-Ausbildung umfassende Kaffeeprüfungen ab. Dort ist er gern auch bei Verkostungen neuer Kaffeekreationen zugegen oder schaut sich Filme über diverse Kaffeeproduktionen an.

Reise nach Äthiopien
2008 wird sich Bernhard Krumpel einen lang gehegten Traum erfüllen: "Ich werde Äthiopien, die Urheimat des Kaffees, bereisen und dort die Kaffeeplantagen besichtigen."

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