Beuschel-Rekord auf dem Wiener Heldenplatz: Eine Tonne Innereien!

Rekord am Heldenplatz: Vor der Wiener Hofburg wurde am Samstag das größte Beuschel der Welt angerührt. Rund eine Tonne der "Innereiensuppe" schenkte der Verband "Beste Österreichische Gastlichkeit" (BÖG) an die zahlenden Freunde der traditionellen Küche aus. Der Erlös aus dieser Aktion kam den "Rote Nasen Clowndoctors" zugute, die kräftig die Rührkelle mitschwangen.

Beuschel-Rekord auf dem Wiener Heldenplatz: Eine Tonne Innereien!

Die eigens zu diesem Anlass angefertigte Pfanne maß 3,20 Meter auf 1,50 Meter und war 40 Zentimeter hoch. Fünf Köche und eine Köchin mussten ab dem frühen Vormittag permanent in dem Bottich rühren, um ein Anbrennen der exklusiven Spezialität zu verhindern.

Uneins waren sich die Verantwortlichen darüber, wie viele Kälber für die benötigten Lungen ihr Leben aushauchen mussten: Die Schätzungen bewegten sich zwischen 150 und 300. In jedem Fall handle es sich dabei ausschließlich um österreichische Tiere, versicherte BÖG-Geschäftsführer Christian Bayr, der selbst mitkochte, gegenüber der APA.

Außer Herz und Lunge wurden dem Beuschel auch noch rund 100 Liter besten Weinviertel-Veltliners zugesetzt. "Ein Gericht nur für Erwachsene", amüsierte sich Bayr. Die denn auch vorwiegend älteren Kunden erinnerten sich angesichts der Köstlichkeit wehmütig an früher, als Beuschel noch regelmäßig von der Mutter gekocht worden sei.

Der heutige Kubikmeter bot Nahrung für knapp 3.000 Personen, bei einem Preis von fünf Euro pro Portion für den guten Zweck. Aber auch die nicht verkauften Mengen fanden nach der Mittagszeit noch einen Abnehmer: Die Obdachlosen-Initiative "Gruft" übernahm den Rest und dessen Verteilung.

Auftakt für die "Schmankerlwochen"
Das Mega-Beuschel bildete den Auftakt für die "Schmankerlwochen" des BÖG. In 370 Mitgliedsbetrieben steht dabei bis zum 20. Juni das "Kulinarische Österreich" im Mittelpunkt, wenn Spezialitäten in Zusammenarbeit mit der regionalen Landwirtschaft angeboten werden. (apa/red)