Buchtipp: Jenseits von dick und dünn:<br>Der etwas andere Ratgeber für Familien

„Jenseits von dick und dünn“ macht Lust aufs Essen und Kochen. Der Ratgeber, zugleich Lese- und Kochbuch, beschäftigt sich mit der wichtigen sozialen und kommunikativen Funktion, die gemeinsames Kochen und Essen in der Familie haben. Nach ihrem ersten gemeinsamen Buch „meine . deine . unsere: Leben in der Patchworkfamilie“ bringen Marguerite Dunitz-Scheer und Peter Scheer nun ihre langjährige Erfahrung als Großfamilienköche, Experten für Ernährung und Essstörungen, in Form von klinischen Fallbeispielen, praktischen Tipps und Rezepten ein.

Buchtipp: Jenseits von dick und dünn:<br>Der etwas andere Ratgeber für Familien

„Jenseits von dick und dünn“ beantwortet die Fragen, warum und wie, was und wie viel gegessen werden sollte – jenseits der Diskussion über „richtiges“ oder „gesundes“ Essen.

Konkrete Rezepte, die im Zusammenleben in einer Patchworkfamilie entstanden sind, bieten Anregungen für gute, abwechslungsreiche und einfache Küche.
Als Fachärzte für Kinder- und Jugendheilkunde und Psychotherapeuten bringen die Autoren ihre Erfahrung auf dem Gebiet der Entstehung und Entwicklung von Essstörungen anhand von zahlreichen Fallbeispielen auf unterhaltsame und kluge Weise ein.

Rezepttipp: Zibbeles mit Ei

Hierbei handelt es sich um ein altes jüdisch-aschkenasisches Rezept, das als Vorspeise gut ankommt. Es ist so einfach wie geschmackvoll und entbehrt - im Gegensatz zu den meisten inländischen Rezepten - der Mayonnaise, die ohnehin fast nur aus Fett besteht.

Zubereitung: 8 Eier hart kochen - wirklich hart, sodass es keine unliebsamen Überraschungen gibt -, dann abschrecken - einzeln unter kaltem Wasser - und schälen. In kleine Stückchen schneiden und in eine Rührschüssel geben. Dann eine mittelgroße Zwiebel schälen und in hauchdünne, fast unsichtbare kleine Streifen schneiden. Vermischen. Jetzt ein in Milch eingeweichte Semmel oder eine gekochte mehlige Kartoffel zerdrücken, darunter mischen.

Auf einer Platte anrichten, mit Tomatenstücken und Petersilie am Rand verzieren (Kinder bis 8 Jahre mögen die Verzierung meist nicht, also ja nicht Petersilie in die Masse geben), kalt servieren, schmeckt am besten auf Weißbrot oder Semmel. Bei den Juden wird das Gericht traditionellerweise mit Baches (=Chatah), einem mit Mohn bestreuten, aus Germteig gemachten Weißbrot, gegessen.

Marguerite Dunitz-Scheer, Peter Scheer
Jenseits von dick und dünn
Kochen – Essen – Familie. Der etwas andere Ratgeber.
Mit vielen praktischen Beispielen und Rezepten
224 Seiten, Hardcover, € 22,-
(red)