Das Kloster am Spitz sperrt wieder auf: Kulinarisches Frühlingserwachen in Purbach

Eine Zeit der Ruhe, aber auch eine Zeit der Kreativität, die die Brüder Thomas und Wolfgang Schwarz genützt haben, um ihre Gäste hinkünftig noch mehr zu verwöhnen. Mit mehr Regionalbezug beim Speisenangebot, mehr Purismus und Trinkspaß beim Wein und mehr Komfort beim Wohnen.

Klösterliche Spitzenküche
Schon alleine des wunderschönen landschaftlichen Szenarios wegen, lohnt es sich die Fahrt nach Purbach zur Familie Schwarz anzutreten. Doch sind es vor allem die exzellenten kulinarischen Köstlichkeiten, die Patron Wolfgang Schwarz und der langjährige Küchenchef Jozsef Molnar auf die Teller zaubern, für die dieses Haus so geschätzt wird. In diesem Jahr haben sich die beiden dazu entschlossen, sich bei der Gestaltung der Speisekarte noch mehr auf die klassisch ungarische und Wiener Küche zu konzentrieren. Die Zutaten dafür werden verstärkt von den Landwirten der näheren Umgebung bezogen.

Ein kultureller Mix also, der sich zwischen Tatar vom geräucherten Aal aus dem Neusiedler See, einem Schindelbraten vom Schweinefilet mit Erdäpfelpaprikás und einem saftigen Backhenderl (für das einst Großvater Johann Schwarz berühmt wurde) bewegt. Bei den Desserts bedeutet dies etwa frische Marmeladepalatschinken, Topfenknödel mit Früchten der Saison und gebackene Holunderblütendalken vom Leithaberg.

Bio statt Barrique
Ein wichtiger Teil des Erfolgs von Wolfgang und Thomas Schwarz ist deren kongeniale Ergänzung als Gastronom und Winzer. Ähnlich wie sein Bruder Wolfgang bekennt sich auch Thomas zu traditionellen Werten. „Zurück zum Wesentlichen“ bezeichnet er selbst seine Entwicklung als Winzer. Das klassische Barrique hat in seinem Keller ausgedient. Die Weingärten werden nach biologischen Grundsätzen bewirtschaftet und mit der Ernte 2008 wird das Weingut offiziell als Biobetrieb zertifiziert.

Seine Reben danken es ihm mit komplexen, fruchtfokussierten Weinen, die alleine durch die Reife im großen Holzfass ihre Finesse erlangen. Wer schon gespannt darauf wartet, die Weine des neuen Jahrgangs zu verkosten, wird bereits mit fruchtigen Vorboten wie einem Sauvignon blanc oder einem Rosé belohnt. Als kleines Exotikum präsentiert Thomas Schwarz seinen Vintage No.5, einer Interpretation der Port-Methode aus Blaufränkisch Jahrgang 2007. Ab Sommer dieses Jahres steht für Weinliebhaber auch das Weinwohnzimmer bereit. Ein gemütlich eingerichteter Verkostungsraum der für jede Art von Degustation, zum Philosophieren, Relaxen und nicht zuletzt zum Weineinkaufen bestens geeignet ist.

Wohntraum mit Weingartenblick
Auch für den Fall, dass der Abend etwas länger dauert, oder Wein und Landschaft zu reizvoll sind um sich davon zu trennen, ist gesorgt. Die Lösung findet sich ganz nahe, im angeschlossenen Hotel. Hell und komfortabel eingerichtete Zimmer, oder eines der beiden Panorama-Tops mit einzigartigem Weingartenblick, lassen den Wunsch entstehen gleich ein paar Tage hier zu verbringen. Nicht nur das großartige Speisenangebot, auch die Weinkarte des Restaurants sorgt indessen für reichlich Abwechslung. Sie wurde um feine Kreszenzen vieler befreundeter Winzer, wie Toni Hartl, Gernot Heinrich, Hans Nittnaus, Ernst Triebaumer, Bernhard Ott oder Ludwig Hiedler erweitert, die zudem auch äußerst moderat kalkuliert wurden.

Wiedereröffnung: Donnerstag 6. März 2008
Öffnungszeiten: Mittwoch ab 17:30 Uhr, Donnerstag bis Sonntag mittags und abends, Warme Küche von 11:30 bis 14:00 Uhr und von 18:00 bis 21:00 Uhr. Am Wochenende und an Feiertagen durchgehend Küche.
Adresse: Waldsiedlung 2, 7083 Purbach

www.klosteramspitz.at