Debreziner voller Keime

Was wäre die österreichische Küche ohne ihre Würstel? So sind auch Debreziner nicht von der Liste der scharfen Klassiker wegzudenken. Was aber die wenigsten wissen, ist, dass sie sich beim Biss in die leckere Wurst nicht nur reichlich Fett und Salz einverleiben, sondern auch jede Menge Keime.

Das fanden Experten des Vereins für Konsumenteninformation (VKI), die für das Verbraucherschutzmagazin "Konsument" die Würstelspezialität getestet haben. Die vielen Keime, die in machen Würsteln stecken, überraschten sie.

Nur drei Produkte tadellos
Nur die besten drei Produkte im Test (Radatz, Wagner & Delikat, Schirnhofer) haben mit "Sehr gut" abgeschnitten und erwiesen sich auch im Prüfpunkt Mikrobiologie als tadellos. "In etlichen Produkten fanden wir dagegen überhöhte Keimzahlen", kritisierten die Konsumentenschützer. Zwei Proben mussten überhaupt gleich weggeworfen werden.

An Fett und Salz mangelt's nicht
Der mittlere Fettgehalt aller 13 untersuchten Debreziner lag bei 22,2 Gramm Fett pro 100 Gramm Wurst. Nach dem Bewertungsschema der britischen Food Standards Agency stünde die Ampel bei neun Produkten auf Rot. Auch die übrigen Würstel kämen über ein warnendes Gelb nicht hinaus. Deutlich fettärmer waren Geflügelprodukte. Beim Salzgehalt blinkt die Ampel bei allen Produkten Rot. Der Nitritgehalt hingegen lag erfreulicherweise unter der Nachweisgrenze.

Diese Marken wurden getestet
• Radatz Debreziner
• Wagner & Delikat Debreziner
• Schirnhofer Debreziner
• Pöttelsdorfer Edelputen Debreziner
• Tann St. Pölten Debreziner
• ja! Natürlich Debreziner
• Hofstädter Puten Debreziner
• Wiesentaler Debreziner
• Hütthaler Puten-Debreziner
• Schirnhofer Debreziner
• Windisch Scharfe Debreciner
• Berger Wachauer Debreziner
• Tann Marchtrenk Debreziner

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