"Der jung WIRT" aus Göttlesbrunn wurde feierlich zum Top-Wirt-Sieger ´06 nominiert

Am 21. Februar fand in Klosterneuburg die feierliche Top-Wirte Gala 2006 statt. Zum achten Mal ehrte gestern Abend die Nieder-österreichische Wirtshauskultur die besten ihrer Mitglieder: 60 Wirtshäuser - so viele wie noch nie - dürfen sich 2006 "Top Wirt" nennen. Drei Wirte wurden im Rahmen der Abendgala von Landeshauptmann-Stellvertreter Ernest Gabmann besonders ausgezeichnet: der "Top Wirt-Sieger des Jahres", der "Aufsteiger des Jahres" so wie der "Neueinsteiger des Jahres".

Seit letztem Jahr werden in den drei Kategorien zur „Top-Wirte-Verleihung“ der Niederösterreichischen Wirtshauskultur je drei Nominierte gewählt, aus denen je ein Sieger hervorgeht. In den engeren Kreis zum „Top-Wirte-Sieger des Jahres 2006“ wurden neben dem Gewinner „DER jungWIRT“ in Göttlesbrunn das Gasthaus Schmutzer in Winzendorf und Gruber’s Wirtshaus in Stockerau gewählt.

"Top-Wirt-Sieger 2006
Kulinarisch eingewiesen wurde Johannes Jungwirth unter anderem im Hotel Sacher. Die klassische österreichische Küche steht beim Gasthaus „ DER jungWIRT “ hoch im Kurs und daher auch auf der Karte. Neben den Klassikern findet der Gast im Jungwirt aber auch neue, phantasievolle Interpretationen von ländlichen Gerichten sowie gewagte Kreationen. So gesellen sich neben Tafelspitz und Backhenderl ein im Schmalztopferl serviertes Entenleberparfait, ein Gabelbissen von der Forelle mit Lachsforellentartar und Wachtelei oder ein Blunznburger – eine hausgemachte Blunze auf kleinem Rösti mit gebratener Gänseleber und Trüffelsenf. Die Speisekarte ruht nie: Jeden Monat stellt Johannes Jungwirth ein anderes kulinarisches Motto in den Mittelpunkt – wobei er gerne die saisonal erhältlichen Zutaten betont und, wo immer es geht, kleine regionale Produzenten bevorzugt, „schon wegen des Geschmacks“, wie er sagt.

Aufsteiger des Jahres 2006
Der Aufsteiger des Jahres unter den „Top Wirten“ der Nieder-österreichischen Wirtshauskultur kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Seit 1693 wird im „Gülden Adler Würth“ Speis und Trank an die Gäste gereicht. Seit vier Generationen ist der Goldene Adler im Besitz der Familie Scherhaufer – seit Thomas Scherhaufers Urgroßvater, einem Wirt und Fleischhauer, trägt der Betrieb auch den Beinamen „Der G’selchte“. Neben einem sehr stimmigen Ambiente verfügt der „G’selchte“ auch über eine der interessantesten Speisekarten des Landes, die selten gewordene Klassiker der bodenständigen Küche mit kreativen und absolut haubenverdächtigen Gerichten paart. So finden sich neben Kutteln und Kalbsbackerln etwa mit Saibling und Flusskrebsen gefüllte Blinis oder eine im Strudelteig gerollte Rehleberpraline.

Neueinsteiger des Jahres 2006
Der Gasthof Stumpfer mit angeschlossenem Campingplatz liegt idyllisch im Weltkulturerbe Wachau am rechten Donauufer. Im August 2002 stand das Hochwasser bis an die Decke der Wirtsstube, jetzt aber erstrahlt das Gasthaus wieder, und zwar im noch nie gesehenen Glanz. Stube und Wintergarten wirken hell, warm und freundlich, und im Sommer erwartet die Gäste eine lauschige Terrasse mit Teich und Biotop – ein würdiges Ambiente für den Neueinsteiger des Jahres. Auf der täglich wechselnden Speisekarte wird Frische groß geschrieben. Die meisten Gerichte werden von der klassischen Wirtshausküche inspiriert, bekommen aber in der Küche einen eigenständigen Pfiff. So wird beispielsweise die im Haus geräucherte Entenbrust mit einem Zwiebel-Chutney serviert oder das Karpfenfilet im Kürbiskernmantel gebacken. Dass der Gasthof in der Wachau liegt, ist seiner Weinkarte deutlich anzumerken.