Die Kochgewohnheiten der Österreicher: Männer sehen sich gerne als Hobbyköche

Das Marktforschungsinstitut Marketagent.com hat die Kochgewohnheiten der Österreicher, Deutschen, Schweizer und Tschechen unter die Lupe genommen. Knapp 6.000 Personen wurden rund um Ihr Verhalten am Herd befragt. Ergebnis: Die fleißigsten Köche sind die Deutschen und die Schweizer, jeder dritte Österreicher steht zumindest einmal täglich am Herd.

Deftige Hausmannskost und italienische Gerichte spielen in der Küche die größte Rolle und kommen bevorzugt auf den Teller. Während Frau für die tägliche Nahrungszubereitung sorgt, betätigt sich Mann lieber als Hobbykoch.

37 Prozent kochen täglich
Laut einer aktuellen Studie von Marketagent.com stehen 36,8 Prozent der Österreicher mindestens einmal täglich am Herd, 7,1 Prozent sogar mehrmals täglich. Ein Ländervergleich macht allerdings deutlich: Die fleißigsten Köche sind die Deutschen und die Schweizer. 44,2 Prozent der Deutschen und 43,9 Prozent der Schweizer sorgen tagtäglich für eine warme Mahlzeit. In Tschechien sind es 38,0 Prozent, die regelmäßig den Kochlöffel schwingen.

Kochen macht (fast) allen Spaß
Küchen-ABC hin oder her, Spaß am Kochen hat man überall. 80,0 Prozent der Österreicher, Deutschen, Schweizer und Tschechen stehen gerne selbst in der Küche. Dass Selbstgekochtes nämlich besser schmeckt, ist sich jeder Zweite sicher, dass es gesünder ist, glauben 44,0 Prozent. Nur 6,8 Prozent betrachten das regelmäßige Stehen am Herd als „notwendiges Übel“. Ein Drittel kann beim Kochen die eigene Kreativität ausleben (34,7%), für etwa genauso viele ist Kochen ein interessantes Hobby (30,9%).

Mann betätigt sich als „Hobbykoch"
Während früher der Herd noch zum alleinigen Aufgabenbereich des „schwachen“ Geschlechts gezählt wurde, hat heute auch schon das „starke“ Geschlecht die Vorzüge des Feuers erkannt. Trotzdem lassen sich noch immer höchst interessante Unterschiede im männlichen und weiblichen Koch-Verhalten beobachten: Während Frau nach wie vor für die tägliche Nahrungszubereitung sorgt (jede zweite weibliche Umfrage-Teilnehmerin steht täglich am Herd), betätigt sich Mann lieber als „Hobbykoch“. Nur einer von vier männlichen befragten Österreichern, Deutschen, Schweizern und Tschechen verwöhnt tagtäglich seine Liebsten mit Selbstgekochtem (26,3%). Rund ein Fünftel der Männer lässt sich sogar nur maximal einmal pro Monat in der Küche blicken (18,2%).

Kochtyp: „Schnell-“ vs. „Gourmet-Kocher“
Die Spezies „Schnell-Kocher“, bei der das Öffnen des Dosengulasches bereits zum Kochen gezählt wird, ist in Österreich genauso weit verbreitet wie in Deutschland. Rund ein Drittel der befragten Österreicher bezeichnet sich selbst zumindest eher als „Schnell-Kocher“. Egal ob die Gulaschsuppe aus der Dose oder die Fertignudeln aus der Packung, bei jedem dritten Österreicher und Deutschen spielen Fertig- oder Tiefkühlgerichte eine zumindest „eher große Rolle“ im Haushalt.

Hausmannskost und Italienisches bevorzugt
Fragt sich nur noch, was auf den Teller kommt, wenn in den Küchen fleißig gebrutzelt wird. „Vier von fünf Österreichern verlassen sich in der Küche am liebsten auf die gute alte Hausmannskost und setzen Ihren Liebsten bevorzugt Schnitzel, Schweinsbraten und Co vor. Die italienische Küche genießt in der Alpenrepublik aber nicht minder Popularität. Pizza und Pasta stehen bei den Österreichern genauso gerne auf dem Speiseplan wie die kalorienreiche traditionelle Küche. Insbesondere die Jüngeren favorisieren das Kochen italienischer Spezialitäten, während die Älteren tendenziell lieber etwas Deftiges zaubern.“, so Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com.

Mediterran & Asia
Die mediterrane Küche (44,2%) liegt, genauso wie die asiatische Küche (40,9%), in der Gunst der heimischen Köche im Mittelfeld. Mexikanisches/ Lateinamerikanisches (17,4%) und Griechisches (14,0%) spielen eine vergleichsweise untergeordnete Rolle am Speiseplan der Alpenrepublik. Ähnlich verhält es sich auch in den Nachbarländern. Die Deutschen (75,6%), Schweizer (74,4%) und Tschechen (74,0%) kochen mit Abstand am liebsten die heimischen Gerichte. (red)