Drittes Achtel-Finale Floh Wein-Cup: Hartes Duell der Weißenkirchner gegen Falkenstein

Hochspannung und Hochgenuss auch am dritten Abend des Floh Wein-Cup im Langenlebarner „Stadion an der Tullnerstraße“, vulgo Gastwirtschaft Floh. Das Falkensteiner Team um Kapitän Christoph Körner (Weingut Dürnberg) eröffnete fulminant mit einem weiß gepressten Cabernet Sauvignon 2005 von Reinhard Neustifter, der Erich Bayers Muskateller Smaragd 2004 keine Chance ließ und zur in Sesam panierten Ente auf Fruchtsalat den Außenseiter mit 1:0 in Führung brachte.

Drittes Achtel-Finale des Floh Wein-Cup, dritter 3:2-Krimi! Um ein Haar hätten die mitreißenden Weinviertler Underdogs aus Falkenstein den Wachauer Stars ein Bein gestellt ...

0:2
Zum zweiten Gang, einer kreativen Floh’schen Interpretation des Themas Vitello Tonnato, schickte Favorit Weißenkirchen Rudi Pichlers Grünen Veltliner 2004 Smaragd „Von den Terrassen“ ins Rennen. Außenseiter Falkenstein stellte den „Ortolan“ 2003 dagegen, eine mächtige Weißwein-Cuvée von Kapitän Körner. Das Publikum votete so knapp wie an keinem der bisherigen Abende: Körner siegte mit 41:40 Stimmen, Falkenstein führte damit 2:0! Die Sensation schien zum Greifen nahe.

1:2
Gang drei, eine Lachsforelle im Butterpapier mit Safransabayon, wurde zum Riesling-Duell. Kapitän Toni Bodenstein mit einem Smaragd 2004 der Ried Klaus holte mit 45:36 Stimmen einen Zittersieg gegen den „Rosenberg“ 2004 des Falkensteiners Richard Luckner – nur noch 2:1. Aber immer noch hatten die Weinviertler zwei Matchbälle …

2:2
Zum Paradeis-Ei mit Kaninchenrücken begeisterte der Wein des Abends: Johann Schmelz’ in absoluter Hochform aufspielender Riesling Smaragd 2004 „Dürnsteiner Freiheit“ ließ Josef Salomons Grünem Veltliner „Rosenberg“ 2003 keine Chance. 2:2 – damit musste auch beim dritten Achtel-Finale des Floh Wein-Cup der letzte, der fünfte Gang entscheiden.

3:2
Gastgeber Josef Floh, dessen „Alter Ego“ Giuseppe Flohlina wieder für Recht und Ordnung im neuerlich ausverkauften Stadion sorgte, servierte als fünften und letzten Gang einen feinen Braten vom Mangalitzaschwein. Weißenkirchen schickte den Kapitän in die Entscheidung, Toni Bodensteins Weingut Prager mit einem Grünen Veltliner Smaragd von der Riede Achleiten. Falkenstein suchte die Entscheidung mit einem Weißburgunder Spätlese 2002 der Riede Ebersleiten von Leo Jauk. Es fiel die bisher knappste Entscheidung des bisherigen Floh Wein-Cup: Für Weißenkirchen stimmten 42 Gäste, für Falkenstein 39 – die hohen Favoriten retteten ein hauchdünnes 3:2 ins Ziel.

Aufstieg des Weinviertels
Nach dem spannenden, hochklassigen und genussreichen Duell der beiden Weinorte gab es nur zufriedene Gesichter. Toni Bodenstein freute sich über den Einzug ins Finale (wo bereits Ratsch und Großhöflein warten), Christoph Körner sah seine Falkensteiner als heimliche Sieger: „Wir sind als krasse Außenseiter nach Langenlebarn gekommen. Aber es ist uns gelungen zu zeigen, dass Falkenstein und das Weinviertel mittlerweile auch mit den Allerbesten mithalten können. Zu wissen, gegen welche Stars wir heute so knapp verloren haben, bestärkt uns sehr auf unserem Weg und motiviert uns enorm. Es war ein großartiger Abend!“

31.März
Vierter Finalist wird am 10. März bestimmt
Fünf Gänge aus der Küche von Josef Floh, dazu je ein Wein von zwei Weinorten im direkten (Blind-)Verkostungsduell: Das nächste spannende und genussreiche Match unter der Leitung von Giuseppe Flohlina gibt’s wieder am 10. März. Den vierten und letzten Finalisten des Floh Wein-Cup bestimmen dabei Gedersdorf und Traiskirchen. Das große Finale in der erstmals ausgetragenen Meisterschaft der österreichischen Weinorte steigt am 31. März.