Ein Futuristischer Heuriger in der Wachau: Herbert Hacker auf der Schmelz-Weinbühne

Vor einigen Wochen wurde in Joching in der Wachau ein Heuriger der etwas anderen Art eröffnet. Die Weinmacherfamilie Schmelz ließ einen wuchtigen Glasbau errichten, in der Absicht, dem Gast einen Rundumblick auf die Weingärten des Hauses zu ermöglichen.

Herausgekommen ist ein Bauwerk, das ein bisschen an eine moderne Seilbahnstation erinnert und das mit einem herkömmlichen Heurigen rein gar nichts mehr zu tun hat. Die Gäste sitzen auf hellen Ledermöbeln vor modernen Tischen und genießen eine Aussicht, die tatsächlich beeindruckt. Überall Glas, dahinter Weingärten, so weit das Auge reicht.

Winzer des Jahres
Johann Schmelz ist auch nicht irgendein Winzer. Der sympathische Weinmacher ist im Vorjahr zum "Winzer des Jahres" gekürt worden und stellt Weine her, die zu den besten der Wachau zählen. Daran sind auch seine beiden Söhne Thomas und Florian nicht ganz unbeteiligt, die inzwischen wichtige Funktionen im Betrieb übernommen haben und den Stil der Weine maßgeblich mitprägen.

Weine verkosten
Sämtliche Weine lassen sich in dem neuen Heurigen trefflich verkosten, und wenn der Hausherr gerade da ist, zeigt er nicht ohne Stolz auf die jeweiligen Weingärten. Dazu wird eine innovative Heurigenkost serviert, die ebenfalls alles andere als üblich ist. Darunter eine geräucherte Entenbrust, diverse Variationen von Aufstrichen, ein Grammelschmalz mit Sesam oder Schinkenkipferl mit Kräuterrahm sowie ein warm gezogener Parmesan mit Löwenzahnhonig.

Spezereien
Abgerundet wird das Angebot in der zeitgeistigen Weinstube noch durch einen Shop, wo sämtliche Weine des Hauses, aber auch eine Menge an edlen Spezereien käuflich zu erwerben sind. Ein Besuch lohnt sich. (FORMAT 29/06)

Weingut Schmelz
Adresse: 3610 Joching 16,
Tel.: 0 27 15/24 35
Öffnungszeiten: Di-Sa 11-18 Uhr
Preise: bis 6,80 Euro pro Gericht