Einen Meter hohe Papageno-Süßigkeit tritt gegen überdimensionale Schoko-Violine an

Auch die Patissiers werden heuer von Wolfgang Amadeus Mozart inspiriert: Beim diesjährigen Patisserie Grand Prix in der Wiener Hofburg schicken 20 Konditoren am Donnerstag unter anderem "Papageno", die "Königin der Nacht" und eine überdimensionale Violine aus Schokolade ins Rennen, kündigte Martina Dick von "Marketing Tourismus Synergie" an. Der kreativste Zucker-Zauberer darf sich nach einer Bewertung der Jury am Abend "Austrian Chocolate Master 2006" nennen.

Einen Meter hohe Papageno-Süßigkeit tritt gegen überdimensionale Schoko-Violine an

Rund 30 Kilogramm Schokolade werden pro Exponat verarbeitet. Basis der Figuren ist jeweils eine Torte mit rund 40 Zentimetern Durchmesser. Darauf bauen die Konditoren bis zu einen Meter hohe Kunstwerke auf. Die Patissiers bringen ihre halbfertigen Stücke am Donnerstagvormittag in den Erzherzog Karl Saal der Wiener Hofburg, um ihnen an Ort und Stelle noch den letzten Schoko-Schliff zu verpassen.

Schoko-Oskar
Bis zu vier Wochen lang haben die Teilnehmer aus Österreich (17) und Deutschland (3) an der Kreation ihrer Werke geübt. "Die beste Chance zu gewinnen, haben jene, die die meiste Erfahrung in Wettkampfsituationen haben", meinte Dick. Zum engen Favoritenkreis zähle dieses Jahr die "Kurkonditorei Oberlaa", die den Bewerb schon in den vergangenen beiden Jahren für sich entscheiden konnte. Auch die Catering-Profis "Do & Co", das Cafe "Landtmann" und die Konditorei "Giebisch" stellen sich der süßen Herausforderung um den "Schoko-Oskar".

Jury verkostet Kunstwerke
Eine siebenköpfige Jury wird in den Genuss kommen, die Kunstwerke auch zu verkosten. Neben Geschmack spielen Umsetzung, künstlerische Gestaltung, Schwierigkeitsgrad und Verarbeitung eine Rolle. Im Rahmen eines Galadiners Donnerstagabend küren der Vorsitzende des Gremiums, Robert Oppeneder, Profi-Patissier aus Deutschland, und Bundesinnungsmeister der Konditoren, Paulus Stuller, den Sieger. Der ausgezeichnete Patissier wird unter anderem mit 2.000 Euro Preisgeld belohnt.

World Chocolate Masters
Der Wettkampf wird nun schon zum vierten Mal vom "Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer" organisiert und von dem Schweizer Schokoladenfabrikanten "Barry Callebaut" veranstaltet. Erstmals wird jedoch der Titel "Austrian Chocolate Master" vergeben. Wer den Wettbewerb im Jahr 2007 für sich entscheiden kann, darf Österreich bei den "World Chocolate Masters" vertreten, bei dem sich die weltweit besten Patissiers messen.

Die Kunstwerke aller Teilnehmer sind am Freitag, 17. Februar 2006, von 12.00 Uhr bis 15.30 Uhr in der Halle der Wiener Hofburg, Eingang Heldenplatz, zu sehen. (apa/red)