Erfolgsgastronom und Promi-Gastgeber: Gerd Käfer empfing FIRST bei sich zu hause

Er ist 77, doch an Pension denkt der Münchner Gourmet-Papst noch lange nicht. "Gastgeber zu sein ist mein Leben", so der Gastronom, der den Partyservice sozusagen erfunden hat. "Ich wollte den Leuten nach dem Krieg das Feiern wieder beibringen."

Das ist auch gelungen. Seitdem er vor mehr als 50 Jahren den Feinkostladen seiner Eltern übernommen hatte, richtete er unzählige Feste für prominente Gäste wie Elton John, Papst Benedikt XVI. oder Sophia Loren aus - bis heute. Das Geheimnis seines Erfolgs? "Man muss in diesem Beruf dienen können und auf die persönlichen Wünsche der Leute eingehen - schließlich will jeder Gastgeber, dass sein Fest das schönste ist." So hielt er etwa für Milliardär Karl Friedrich Flick immer ein Schlagzeug bereit, damit dieser bei seinen opulenten Festen trommeln konnte.

Doch Gerd Käfer organisiert nicht nur für andere (gerdkaefer.com), er lädt auch selbst gerne ein. Am liebsten in seine Villa in Kitzbühel, wo er mit Lebensgefährtin Uschi Ackermann, einer PR-Lady, jede freie Minute verbringt. Ein Haus mit urigem Charme, in dem traditionelles auf originelles Interieur trifft. FIRST traf die beiden dort zum Interview über die Faszination von Kitzbühel, Promi-Freunde und das Geheimnis eines guten Gastgebers.

Sie sind 77 und stehen bei Ihren Einladungen immer noch selbst hinter dem Herd. Ist Ihnen das nicht zu viel?
Käfer: Nein, überhaupt nicht. Ich kann ja nicht den ganzen Tag nur rumsitzen. Wenn Gäste da sind, fühle ich mich wohl. Es gibt tolle Gespräche und kulinarische Köstlichkeiten.
Ackermann: Gastgeber zu sein ist Gerds Lebenselixier. Da muss auch alles stimmen.
Käfer: Ich bin ein kulinarischer Intendant.

Was ist Ihr Geheimnis?
Käfer: Ich mache gerne viele Gänge, aber dafür kleine Portionen. Wie zum Beispiel Saibling im Pergament, eine herrliche Kräutersuppe oder Kalbsschnitzerl. Besonders in Kitzbühel verwende ich nur Produkte aus der Region.

Sie haben schon Essen für Papst Benedikt XVI. und viele amerikanische Präsidenten angerichtet. Für wen würden Sie noch gerne kochen?
Käfer: Für Barack Obama.

LESEN Sie das ganze Interview in FIRST 03/2010!