Ex-Ö3-Stimme Nora Frey erfüllt sich Kindheitstraum und handelt mit Weinen!

Der Wein ist es, dem Ex-Ö3-Stimme Nora Frey, 53, seit neuestem unmissverständlich zuspricht. Nicht in bedenklicher Form allerdings, sondern als geschäftliche Gebarung. Denn die einstige Profi-Plaudertasche, heute als Medienberaterin tätig, hat sich mit dem Vertrieb von edlen Tröpferln ein zweites berufliches Standbein geschaffen.

"Merlot, Zweigelt, Grüner Veltliner", zählt sie auf, was ganz nach ihrem Gaumengespür und mit ihrem Namensetikett versehen in die Flaschen kommt. "Drei Jahre habe ich gemeinsam mit einem Profi getüftelt." Wiewohl das Frey'sche Bukett dem Genießer ab nun auch Trost in dunkler Gegenwart spenden kann, ist das Keltern für die Erzeugerin Vergangenheitsbewältigung. "Mein Vater war Weingroßhändler", erzählt sie, "und ich wollte so gern auf die Weinbauschule gehen. Aber er hat es mir verboten, weil das Weingeschäft seiner Ansicht nach nichts für Frauen ist." Nach seinem Tod ist die Tochter nun heimgekehrt ins Elternhaus im k. u. k. Stil in Klosterneuburg, mit dem riesigen Weinkeller aus 1748. "Ich will das, wenn es irgendwie geht, erhalten", sagt Nora Frey, "auch wenn die Renovierung bereits alle Ersparnisse verschlungen hat." Mit Vermietungen soll der Weinkeller zusätzlich Bares bringen.

Single seit eineinhalb Jahren
In die Wiener "Villa Kunterbunt", die sie einst mit Heinz Prüller teilte, wird Sohn Philipp, 30, einziehen. Der Mutter kommt vorerst kein Mann ins neue Haus. Seit eineinhalb Jahren, sagt Frey, ist sie Single - genau so lang, wie die Liebe mit ihrem letzten Herzbuben, dem sechs Jahre jüngeren Wirtschaftsberater Peter Wilhelmer, schon verpufft ist. Doch vorderhand sei ihr die volle Flasche weit wichtiger als das volle Herz.

Nicht abgerissen sind hingegen die Bande zu ihrem dritten Ehemann Heinz Prüller. Seit vier Jahren getrennt, aber nicht geschieden - "diese Formsache ist mir egal" -, sorgt vor allem der bei ihr lebende Hund Grimaldi für freundschaftlichen Kontakt. Einst als Baby zu den Prüllers gekommen, hat der französische Briard die Trennung seiner Leute überlebt und sorgt nun mit hohen 15 Lenzen für immer währende Sorge beim Herrl. Wo immer in der Welt er weilt, findet der Formel-1-Grande Zeit, sich zu erkundigen, "ob der Grimaldi auch seine Tabletten bekommen hat". Was seiner Frau, die Grimaldis Pillenschlucken längst im Griff hat, weit weniger Anspannung bereitet als die Frage, wie gut ihr Wein nun die Kehlen runterrutscht.

Die Bahn ist jedenfalls frey gegeben! (Infos: www.norafrey.com).

(Aus WOMAN 14/2004)