Film: Fast Food oder Sterne-Küche?
Die Ruhrpott-Komödie "Pommes Essen" erzählt von den drei Schwestern Patty (Luise Risch), Selma (Marlene Risch) und Lilo (Tabea Willemsen), die erst die völlig erschöpfte Mutter (Anneke Kim Sarnau) zur Kur schicken und dann jede auf ihre Art versuchen, das Familienglück zu retten.
Es läuft nicht mehr so gut mit der Pommes-Bude. Früher, als Opa noch lebte, rannten die Currywurst- und Pommes-Esser dem Familienimbiss in Duisburg im wahrsten Sinne des Wortes fast die Bude ein. Doch heute herrscht Flaute.
Während Patty heimlich bei einem Sternekoch in die Lehre geht, bewerben sich ihre Schwestern für das Catering des Fußballstadiums. Dicht auf den Fersen ist ihnen dabei ihr fieser Onkel Walther, gespielt von Smudo von den Fantastischen Vier, der eine Fastfood-Kette hat.
Ein kleiner, witziger Familienfilm, der als "neuer deutscher Heimatfilm" allerdings nicht richtig taugt - denn keiner der Protagonisten spricht Ruhrpott-Slang. Etwas fehl am Platz wirkt auch Thekla Carola Wied in einer Nebenrolle als hilfreiche Schrottplatzbesitzerin mit seltsam bemühtem, osteuropäischem Akzent. Imbissbudenfans wird bei "Pommes Essen" aber trotzdem warm ums Herz.
apa/red