"Frühstück mit Ohr": Kunst, Kaffeegenuss und ein Museum für die Wiener Staatsoper
In der Staatsoper steppt der Bär: Soeben wurde das Kunstwerk "Frühstück im Ohr" von Maria Lassnig präsentiert, das in der neuen Saison den Eisernen Vorhang schmücken wird und ab Oktober soll´s dann auch noch ein neues Kaffeehaus und ein Museum für das Haus am Ring geben.
Das Opernkaffee soll das Glanzstück der "neuen" Oper ab Oktober werden und Besucher auch zum Genuss gesanglicher Hochgenüsse animieren. Gebaut wird ein Café mit Schanigarten, im Bereich der Garderobe (Karajan-Platz) werden 80 Sitzplätze zur Verfügung stehen. Auf der Rückseite des Brunnens wird man im Freien essen und trinken können. Und damit nicht genug: Um der ganzen Oper ein Denkmal zu setzen, entsteht im benachbarten Hanuschhof - im ehemaligen Kassengebäude - ein Opernmuseum. Dieses soll im November eröffnet werden.
Frühstück mit Ohr
"Frühstück mit Ohr" ist der Titel des Bildes von Maria Lassnig, das in der Saison 2005/06 der Wiener Staatsoper den 176 Quadratmeter großen Eisernen Vorhang des Hauses am Ring schmückt. Auf einem drapierten roten Tuch wird dieses Ohr serviert, umringt von überdimensionalen Küchenmaschinen. Lassnigs 1967 entstandenes Gemälde ist eine Paraphrase auf Manets "Frühstück im Grünen". Staatsoperndirektor Ioan Holender freute sich, dass die "bedeutendste Malerin Österreichs" den Vorhang für die Jubiläumssaison 50 Jahre nach der Wiedereröffnung des Hauses gestaltet hat. (APA/red.)