Ganslessen zu Martini: Der Leckerbissen hat Tradition!
Die Kinder ziehen am 11. November zum Gedenken an die Legende vom Heiligen Martin, dem Bischof von Tours, mit Laternen durch die Straßen und singen von den guten Taten des frommen Märtyrers. Die Erwachsenen huldigen mehr dem berühmten "Martinigansl": Der Gaumenschmaus, serviert mit deftigen Waldviertler Erdäpfelknödel, glacierten Maroni und Rotkraut, lässt so manchen das Kalorienzählen vergessen.
Spätestens dann, wenn die Bäuche gefüllt und der Heißhunger gestillt sind, stellt sich bei vielen das schlechte Gewissen ein: Denn so ein zünftiger Braten tut der Figur bestimmt nichts Gutes. Tatsächlich trägt die Martinigans einiges dazu bei, lästige Fettdepots zu vermehren.
Denn: Mit satten 342 Kilokalorien pro 100 Gramm rangiert die Gans in der Geflügel-Nährwerttabelle an erster Stelle. Zum Vergleich: Eine Ente bringt es auf 227 Kilokalorien pro 100 Gramm und ein Huhn auf nur 166 Kilokalorien. Dazu kommen noch die teils deftigen Beilagen: Summa summarum nimmt man mit einer Portion Gans mit Apfel-Rum-Füllung 1.300 Kilokalorien zu sich.
Trotzdem sollte man auf die klassischen Beilagen, nämlich Erdäpfel- oder Serviettenknödel und Rotkraut nicht verzichten, letzteres sollte mit möglichst wenig Schmalz und Gänsefett zubereitet werden.