Genuss für Gesundheit und Gaumen: Tomaten haben mehr als Geschmack in sich
Obwohl Tomaten zu 93 Prozent aus Wasser bestehen, haben es die roten Früchte in sich. Egal ob Cocktail-, Kirsch-, Fleisch-, Flaschen- oder die normale Rundtomate, ihnen ist eines gemein: ihr Verzehr hat einen positiven Einfluss auf die Gesundheit. Ihr Verzehr bietet nicht nur Genuss, sondern kann auch vor Krankheiten schützen.
Die bioaktiven Inhaltsstoffe der Tomaten tragen zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs bei. Ernährungswissenschafter raten daher, täglich rund 250 Gramm Tomaten zu essen. Es gibt über 1.000 verschiedene Sorten des kalorienarmen Fruchtgemüse. Besonders reich sind sie an Kalium, Magnesium, Folsäure, Vitamin C und dem sekundären Pflanzeninhaltsstoff Lycopin.
Lycopin hat dabei eine besondere Bedeutung. Es ist wirksam beim Abbau reaktiver Sauerstoffverbindungen und kann so zum Schutz vor der Entstehung von Krebserkrankungen und Herz-Kreislauf-Krankheiten beitragen. Der regelmäßige Verzehr von Tomaten und Tomaten-Erzeugnissen kann weiters die Entstehung von Arterienverkalkung verhindern und auch die Erbsubstanz vor Schädigungen durch freie Radikale schützen.
Auf die Zubreitung kommt es an
Auch die Zubereitung beeinflusst die Verfügbarkeit des Lycopins. Zerkleinern und schonendes Erhitzen steigert diese. Deshalb wird der sekundäre Pflanzeninhaltsstoff aus verarbeiteten Tomaten-Erzeugnissen besser aufgenommen als aus frischen Tomaten. Ideal ist daher Tomatensaft und Tomatenmark.
Tomate ist nicht gleich Tomate
Aber Achtung: Tomate ist nicht gleich Tomate. Besonders der Reifegrad und das Anbauverfahren beeinflussen den Geschmack sowie den Gehalt an Lycopin und verschiedenen Nährstoffen. Grün geerntete Tomaten reifen zwar bei der Lagerung nach, jedoch erreichen Tomaten nur ihr volles Aroma, wenn die Reifung an der Pflanze erfolgt. Freiland-Tomaten sind Gewächshaus-Tomaten überlegen. Sie haben nicht nur einen höheren Lycopin-Gehalt, sondern sind meist auch geschmacklich überzeugender. (red)