"Goldenes Teeblatt" an neun Gastronomen:
50 Tester entscheiden richtige Darreichung
Mit den derzeitigen Temperaturen klopft nicht nur der Winter an die Tür, sondern auch die Teesaison - zu Hause und in der Gastronomie. Hinter dem Geheimnis eines guten Aromagetränks steckt aber mehr als nur heißes Wasser mit einem Beutel drin. "Leider passiert es immer noch, dass Tee nicht richtig dargereicht wird", sagte Bernhard Zoller, Geschäftsführer von Teekanne Österreich, bei einem Pressegespräch in Wien.
Heuer wurde bereits zum vierten Mal das "Goldene Teeblatt" an neun Gastronomiebetriebe für die Förderung der Teekultur verliehen. Die Preisverleihung 2007 stand unter dem Motto "Indien".
Die Kriterien
"Sortenvielfalt, Qualität, Wassertemperatur und Service sind die wichtigsten Kriterien", erklärte Karl Hohenlohe, Herausgeber des Gourmets-Guides Gault Millau. Mehr als 50 Tester nahmen das ganze Jahr hindurch circa 500 Gastronomiebetriebe in Augenschein und entschieden über die Qualität der Tee-Dareichung. "Wir haben festgestellt, dass das Niveau immer höher wird", berichtete Hohenlohe. Aber es sei noch viel verbesserungswürdig.
Fernöstliches im Trend
"Wir sehen eindeutig einen Trend zum Tee", sagte Martina Hohenlohe, Chefredakteurin von Gault Millaut. Die Nachfrage steige vor allem für fernöstliche Sorten, zum Beispiel Chai-Tee, eine Mischung aus schwarzem Tee, Milch und Gewürzen. Ansonsten sei bei den Österreichern immer noch Früchtegeschmack der hohe Favorit bei den Heißgetränken.
Die Gewinner 2007 sind:
Wien: Le Salzgries, Denis & Petra König, Wien
Niederösterreich: Hotel Schloss Dürnstein, Familie Thiery
Burgenland: Mooslechners Rusterhof, Michael Mooslechner, Rust
Oberösterreich: Genießerhotel Mühltalhof, Familie Rachinger-Eckl, Neufelden
Salzburg: Restaurant Pfefferschiff zu Söllheim, Petra & Klaus Fleischhacker, Hallwang
Steiermark: Cafe Sacher-Graz, Gerfried Schraußer, Graz
Kärnten: Cafe Hutter, Michaela & Marko Hutter, Bad Kleinkirchheim
Tirol: Cafe Valier, Elisabeth & Fritz Valier, Reutte
Vorarlberg: Hotel Schwärzler, Albert & Maria Kofler, Bregenz
(red)