Gourmetfestival: Wie wild ist die Wachau?
Veranstaltungen rund um Wein und Genuss
Ab 27. März präsentiert sich die Wachau sehr selbstbewusst - und fit für die globale Gastronomie. Die 35 vielleicht schönsten Flusskilometer Europas sind auch jene, an denen es den Bewohnern erfolgreich gelungen ist, die Zeit anzuhalten. Auffällig wird man hier allenfalls mit gutem Essen und Weltklasseweinen, die wieder einmal in den USA 100 Punkte gemacht haben. Für das Wachauer Gourmetfestival, das vom 27. März bis 6. April 2008 zwischen Spitz und Krems stattfindet, hat sich Österreichs vielleicht kulinarischste Meile nicht nur fein herausgeputzt, sondern präsentiert sich auch von einer überraschend weltoffenen Seite.
Das zeigt sich schon bei der von Barbara van Melle moderierten Eröffnungsgala am 27. März um 19 Uhr in Mörwalds Kloster Und, die mit Weltstars wie Heinz Winkler aus Aschau, Alain Llorca aus Mougins, Christophe Bacquié und der österreichischen "Crème" von Eselböck über Maier bis Reitbauer fast schon "globalisiert" besetzt ist.
"Globalisiert" sind auch Architektur und Küchenstil der fashionablen "Brasserie Late" in Stein, deren engagierter Küchenchef Karl Teuschl am 28. März ab 18.30 Uhr zum zehngängigen Jazzdinner bittet, bei dem u. a. die fabulösen Kremser Rotweine (ja, das gibt es tatsächlich) aus der Manufaktur Wandraschek getrunken werden.
"Weltläufig" wie eh und je (und daher auch trotz Gegenwinds immer noch im Zigarrentrend) präsentiert sich zudem das Landhaus Bacher mit einer Habanos- sowie mit einer Champagner-Gala am 29. März bzw. am 5. April.
Wirtin Ulli Amon-Jell und Fleischermeister Helmut Amon veranstalten am 4. April ab 9 Uhr in Krems ein "Rindfleisch-Experience", während am 31. März im noblen Schloss Dürnstein der Gourmetabend "L'Art de Vivre" ein Kennenlernen des jüngsten deutschen Drei-Sterne-Wunderkinds Christian Bau aus Schloss Berg an der Obermosel ermöglicht.
Weinevents
Eines der spannendsten Events des Festivals liefert auch die sowohl im "spacigen" Verkaufsauftritt als auch in der Qualitätspolitik runderneuerte Domäne Wachau unter ihrem neuen Geschäftsführer Roman Horvath, der gemeinsam mit Weinpfarrer Denk am 4. April um 14 Uhr die historischen Kellergewölbe öffnet und önologische Raritäten bis zurück ins Jahr 1960 zur Verkostung freigibt.
Das genaue Gegenteil davon ist ein Blick nach vorn, den "junge wilde" Köche und Winzer inkl. Magnumparty, Kochshow und "fliegenden Buffets" am 4. April um 19.30 Uhr auf Schloss Spitz inszenieren. Für die nötige "Craziness" bürgt schon "das turm"-Boss Bernie Rieder - ein "molekularer" Wachau-Import aus Wien.
Christoph Wagner liest
Ja, und zuletzt wird auch der Autor dieser Zeilen einen kleinen, aktuellen Beitrag leisten: Am 30. März um 11 Uhr werde ich im Weißenkirchner Teisenhoferhof, begleitet von einem "Chor" von Smaragd- und Federspielweinen, aus meinem Wachaukrimi "Schattenbach" und meinem adriatischen Küstenkrimi "Gefüllte Siebenschläfer" lesen.
Infos: www.wachau-gourmet-festival.at
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