Grünes für den Tisch: Der GU-Ratgeber bringt Frühlingsgeschmack in die Küche
Gerade rechtzeitig für den Frühling: "Kräuterküche". Schon in den nächsten Wochen lassen sich aus dem Gartl die ersten würzigen Triebe ernten und für köstliche Gerichte nutzen. Informationen und Rezept-Unterstützung bietet jetzt ein neuer "GU-Küchenratgeber".
Frisch oder eingefroren - weder bei Salaten noch bei Suppen, Saucen, Gemüsegerichten oder Hendl, Fisch bzw. Fleisch kann man auf Kräuter verzichten. Sie bieten Raffinesse und oft auch Aufputz. Die Ernährungswissenschafterin und "Foodjournalistin" Martina Kittler hat dazu einen 64 Seiten dicken Band zusammengestellt, der einen kleinen Überblick samt wichtiger Tipps und Tricks bietet.
Majoran-Paradeissuppe
Beim ersten Wochenende auf dem Land stilgerecht ausprobiert: eine Majoran-Paradeissuppe, die ganz einfach vorzubereiten ist. Eineinhalb Kilo Paradeiser werden gewaschen und geviertelt, ebenso ein roter Paprika (allerdings klein würfeln). Der Paprika wird mit einer Zwiebel in etwas Fett angedünstet, hinzu kommen die Paradeiser, gehackte Majoranblätter (von einem halben Bund), Pfefferkörner und ein Lorbeerblatt. Aufgegossen wird mit Gemüsesuppe. Man lässt das ganze 20 Minuten köcheln. Dann wird der Lorbeer entfernt. Die Suppe wird püriert, schließlich rührt man zehn Dekagramm Schlagobers unter, zum Schluss werden mit der Suppe noch Maiskörner (kleine Dose/135 Gramm) erhitzt. Statt Majoran tut es ebenso gut auch Oregano.
Rotbarsch im Kräutermantel
"Das hast du gut gekocht", lautete der Kommentar der Kinder (!) beim Hauptgericht: Rotbarsch im Kräutermantel. Für vier Personen verwendet man 600 Gramm Filets. Sie werden mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer gewürzt. 500 Gramm in dünne Ringe geschnittener Lauch und 300 Gramm Karotten (in Streifen) lässt man in einer Pfanne in Fett andünsten und gießt dann ein Achtel Liter Gemüsebrühe auf. Das lässt man dann zwei Minuten weiter dünsten und verfrachtet das Gemüse dann in eine feuerfeste Form. Die Kräuterkruste: 50 Gramm gemischte Kräuter (Schnittlauch, Petersilie Melisse etc./auch tiefgefrorene Mischungen natürlich möglich) werden gehackt. Dazu kommt die Masse von vier entrindeten Scheiben Toastbrot. In einer Schale macht man daraus mit 15 Dekagramm Creme fraiche und zwei Esslöffeln geriebenem Bergkäse (plus Salz und Pfeffer) eine Paste. Die Fischfilets werden in die feuerfeste Form gelegt und gleichmäßig mit der Paste bestrichen. Die Form kommt für 20 Minuten in das auf 200 Grad Celsius vorgeheizte Backrohr. Dazu gab's einfach Salzerdäpfeln - und zufriedene Familienmitglieder, die sich schon auf die Tintenfische mit Kräuterfüllung aus dem selben Büchlein an einem der nächsten Wochenenden freuen. (APA/red.)
Buchtipp
Martina Kittler: "Kräuterküche - knackig grüne Aromawunder.
64 Seiten, GU Küchenratgeber, Gräfe & Unzer
Preis: 7,80 Euro