Gut Brot braucht Weile: Der "Konsument" testet unterschiedliche Brotbackgeräte

Brotbackgeräte sind äußerst praktisch: Man füllt alle Zutaten in die Maschine und startet das Programm. Der Rest geht automatisch. Das Testmagazin "Konsument" untersucht in seiner Mai-Ausgabe neun Brotbackgeräte zwischen 40 und 200 Euro. Fazit der Tester: Enorme Preisunterschiede bei den "guten" Geräten. Brot mit Schnellprogramm nicht gut ausgebacken.

Gut Brot braucht Weile: Der "Konsument" testet unterschiedliche Brotbackgeräte

Egal ob aus Fertig-Backmischungen oder einzelnen Zutaten - mit Brotbackgeräten kann man Weiß-, Misch- oder Vollkornbrot fabrizieren, den Teig für Pizza oder Mehlspeisen herstellen und sogar kleinere Mengen Marmelade einkochen. Ein großer Vorteil von selbst Gebackenem: Man weiß, woraus es besteht. Besonders für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeit ist dieses Wissen wichtig. Wer etwa das Klebereiweiß (Gluten) von Weizen & Co nicht verträgt, darf nur glutenfreies Brot, zum Beispiel aus Mais-, Hirse- oder Reismehl, essen.

Schwachpunkt Schnellprogramm
Schmecken soll das Brot aus Eigenproduktion natürlich auch. Im Test war Weizenmischbrot aus der Fertig-Backmischung Favorit der Profiverkoster. Es gelang mit den meisten Geräten gut. Rosinenbrot mit Mandeln und Vollkornbrot aus Zutaten nach Rezept überzeugten weniger. Glutenfreies Brot schmeckte aus all jenen Geräten, die für diese Brotsorte ein Extraprogramm haben. "Konsument": Kein Modell im Test bäckt alle Brotsorten gleichermaßen gut. Weiterer Schwachpunkt der Geräte ist das Schnellprogramm. Der Teig hat zu wenig Zeit zum Rasten, das fertige Brot ist dadurch teilweise teigig, schmeckt roh und wenig aromatisch.

Durchfaller
Zwei Produkte sind im Test durchgefallen: "Severin BM 3985" überzeugt weder bei der Dauerprüfung noch mit den Endergebnissen. "Princess Silver Breadmaker 1935" zählt zwar zu den teuersten Geräten im Test, enttäuscht aber in puncto Sicherheit. Wer oft Brot backen will oder aus gesundheitlichen Gründen muss, dem erleichtern die Geräte die Arbeit wesentlich. Durch den geringeren Stromverbrauch kommt das Backen billiger als im Backrohr, und das Brot kostet auch weniger als im Geschäft. "Konsument": Damit sich die Anschaffungskosten rentieren, muss man aber bei einigen Modellen sehr viele Brote backen.

Testsieger AFK BM-N
Preiswert und gut ist "AFK BM-2N". Das Gerät bäckt die meisten Brotsorten gut, Vollkornbrot sogar am besten von allen. Die Bedienungsanleitung ist allerdings dürftig, Angaben zum glutenfreien Backen fehlen. "Konsument" rät: Vor dem Kauf auch nach dem Preis von Ersatzteilen erkundigen. Bei manchen Modellen kostet eine Ersatzbackform gleich halb so viel wie das komplette Brotbackgerät. Was Hobbybäcker beim Brotbacken beachten sollten, steht in der Mai-Ausgabe von "Konsument". Die Testergebnisse zum Nachlesen erhalten Leser im Heft oder unter www.konsument.at.