Ist Bio-Wein Mainstream oder bloß Mode? Zwei neue Studien geben darüber Auskunft

Die dritte Weinkonferenz im Fachhochschul-Studienzentrum in Eisenstadt widmete sich dem Thema "Bio-Wein. Mode oder Mainstream". Im Rahmen der Konferenz wurden zwei Untersuchungen von Studenten der FH-Studiengänge Internationales Weinmarketing und Weinmanagement vorgestellt. Sie untersuchten, wie Konsumenten mit Bio-Labels umgehen.

Behandelt wurden bei der Konferenz die Weinbaupraxis, die Kundenwahrnehmung und eine Podiumsdiskussion mit Experten. Studierende beschäftigten sich mit den Fragen "Beeinflusst ein auf der Flasche angebrachtes Biosiegel die geschmackliche Wahrnehmung der Weine?" sowie "Welche Einstellung haben österreichische Konsumenten zu Bio-Wein?". Zu deren Klärung wurden Umfrageteilnehmern Bio-Weine mit bzw. ohne Labelkennzeichnung zur Verkostung gereicht.

Ergebnisse
Das Bio-Siegel alleine wirkte sich dabei kaum auf die Kaufbereitschaft aus, ist ein Ergebnis der Studie. Die Bio-Weine wurden bei der Befragung vor allem als umweltfreundlich und innovativ eingestuft, der bewusste Konsum von Bio-Wein sei derzeit jedoch noch gering. Für Weine mit Bio-Kennzeichnung bestehe auch nur eine marginal höhere Preisbereitschaft. Die Studienautoren kamen zu dem Schluss, dass ein Siegel alleine nicht reiche. Vielmehr sollte Bio vom Winzer als ganzheitliche Strategie eingesetzt werden. (APA/red)