Markensaft bestellt - Fälschung bekommen:
Getränkefirma wehrt sich gegen Plagiate
Dieses Problem kennt man vor allem aus der Bekleidungsindustrie. Aber auch bei einem Restaurantbesuch droht der Nepp. Dieses weiß vor allem die Firma Almdudler leidvoll zu berichten. Denn nicht jedes Glas Kräutersaft, das nach einer "Almdudler-Bestellung" aufgetischt wird, enthält auch das Produkt der Wiener Firma.
Der Getränkehersteller will diesem Treiben nicht weiter tatenlos zusehen, sondern auf eigene Tester setzen. Entdecken die ein Produkt, das als ihres verkauft wird, aber nicht danach schmeckt, nehmen sie es mit und kontrollieren das Getränk im Labor. Der Nachweis ist sehr einfach: Jedem Kräutersaft ist eine geschmacks- und geruchslose Substanz zur Wiedererkennung beigesetzt. Wird ein Wirt überführt, folgt eine Anzeige. Dem Konsumentenwird empfohlen, das getränk in der Flasche zu bestellen und idealerweise vor sich öffnen zu lassen.
Die WKÖ weiß von nichts
Im Fachverband Gastronomie der Wirtschaftskammer (WKÖ) ist von einem Problem mit Plagiaten nichts bekannt, hieß es zur APA. Klar sei jedenfalls, wenn auf der Getränkeliste "Almdudler" stehe, dann müsse auch dieses Produkt ausgeschenkt werden.
(APA/red)