Mit Schmäh und Bratlfett: Seit Andi und Alex im ORF etwas brutzeln, ist Kochen Kult

Andi und Alex. Sie werden gefeiert wie Popstars, auch wenn bei ihnen nur die Kochtöpfe „singen“. Seit der Wiener und der Tiroler im ORF brutzeln, ist Kochen Kult. WOMAN sprachen mit ihnen über Familie, Groupies & Ruhm.

Ehen, sagt man, werden im Himmel geschlossen – Freundschaften sicher auch. Worauf Andreas Wojta und Alexander Fankhauser jederzeit die
Kochlöffel erheben. Vor 20 Jahren schon verwandte Seelen, als sie bei Spitzenkoch Reinhard Gerer in Ausbildung waren, war es wohl glückliche Fügung, dass sie der ORF nach Jahren des loseren Kontakts (einer lebt in Tirol, der andere in Wien) wieder zusammenschweißte.
„Uns gefiel die Idee von zwei Köchen in einer Sendung“, so Aimee Klein, Redakteurin von „Frisch gekocht“. Nachdem einmal geklärt war, dass „wenn der eine redet, der andere die Goschn hält“ (Andi), ging das Konzept vom Duett der Profibrutzler, die reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, voll auf.

Dass die Harmonie zwischen ihnen nicht gespielt ist, beweisen Andi und Alex nicht zuletzt dadurch, dass sie sogar gemeinsam samt Familien auf Urlaub fahren „und es mich jedes Mal druckt, wenn der Alex wieder heim muss“ (Andi). Dass sie das Arbeitspensum – beide führen ja auch noch Restaurants (Andi das „Minoritenstüberl“ in Wien, Alex das „Alexander“ in Hochfügen) – bewältigen, verdanken sie ihren Ehefrauen, „die uns erden“. WOMAN besuchte das geniale Duo nach einem harten ORF-Drehtag.

"Das ist Weltklasse!"
Woman: Wird jetzt noch auf ein Bier gegangen?
Alex: Heut nicht. Ich muss morgen ganz in der Früh nach Tirol.
Andi: Und ich muss wie jeden Tag um 4 Uhr aufstehen.
Einkaufen, dann kochen im Lokal.
Woman: Ihr beiden verbringt viel Zeit zusammen. Gibt’s da auch
Streit und Eifersüchteleien?
Alex: Nein. Wir verstehen uns blind. Eigentlich wie Brüder.
Woman: Eine gewisse Ähnlichkeit ist ja direkt vorhanden.
Andi (zu Alex): So schön wie ich bist du zwar nicht ...
Alex: Ich sag jetzt nix. (Lächelt milde.)
Andi: Aber du hast ja schon einiges aus dir gemacht, seit du mich kennst.
Woman: Ist es eigentlich schwer, immer lustig zu sein?
Alex: Für uns nicht. Wir stecken uns gegenseitig an.
Andi: Wir haben eine echte Seelenverwandtschaft.
Alex: Wenn ein gereiztes Klima ist, kannst du auch keine Harmonie spielen. Aber wir sind uns nichts neidig, gönnen uns gegenseitig das meiste auf der Welt.
Andi: Ja, Pipi, (theatralisch) wir haben uns ja ehrlich lieb …
Woman: Jetzt seid Ihr fast schon Popstars, wenn man an den Live-Auftritt in der Stadthalle denkt. Gibt’s auch schon Koch-Groupies?
Alex: Auf jeden Fall haben wir eineinhalb Stunden Autogramme
schreiben müssen.
Woman: Was ist mit unmoralischen Angeboten?
Alex: Bei mir schaut meine Frau die Fanpost an.
Andi: Bei mir auch. Ich weiß nichts von einem Stringtanga im
Kuvert. Aber Alex, du hast doch einmal eine getragene Strumpfhose gekriegt.
Alex: Keine Ahnung.
Andi: Einen Tanga hätte meine Frau sicher sorgfältigst entsorgt
und der Absenderin einen Brief geschrieben, der sich gewaschen hat. Die Dame würde nur mehr mit Pumpernella herumrennen.
Woman: Ihr animiert ja viele Männer erstmals zum Kochen! Andi: Eine Frau hat zu uns gesagt: Seit mein Mann bei eurer Kochsendung zuschaut, weiß er, wo bei uns daheim die Kuchl ist. Das ist Weltklasse.
Woman: Zukunftsforscher Horx sagte: Drei Dinge werden immer
wichtig sein – Geld, Sex und Essen.
Andi: Für mich ist das Wichtigste das Essen. Ich ess gern und leb auch vom Essen. Dann kommt lang nichts, dann das Geld, dann kommt wieder lang nix und dann a bisserl Sex. Oder, Alexander? – Ah, da muss er jetzt überlegen. (Lacht lauthals.) Da war doch noch was, gell ...

Das gesamte Interview lesen Sie in der aktuellen WOMAN Nr.8/09!