Österreichs "Ritter der Blutwurst"
Österreich hat sich beim 50. Wettbewerb um die beste Blutwurst in Frankreich tapfer geschlagen und einige Medaillen in den verschiedenen Kategorien errungen. Der nach eigenen Angaben erfolgreichste rot-weiß-rote Teilnehmer war das Gasthaus Haudum aus Helfenberg im Bezirk Rohrbach, das mit seinen Blunzn je eine Gold- und eine Bronze-Medaille einheimste.
Beim "Grand Prix International du Goute Boudin" in Mortagne-au-Perche Mitte März in der Normandie gibt es drei Disziplinen. Heuer trafen mehrere hundert Einreichungen aus insgesamt acht Ländern ein. Haudum trat erstmals und bei den gebratenen oder gegrillten Blunzn an. Dazu schickte er eine nicht so deftige "Deluxe"-Version mit Rindfleisch sowie eine normale. Die Jury vergab für die erste Gold, für die zweite Bronze.
Überreicht werden die Medaillen am kommenden Wochenende. Zum Entgegennehmen der Auszeichnungen nach Frankreich reisen wird der Erzeuger, Küchenchef Peter Krottenthaler, der als Lehrling in das Gasthaus kam und dort seit 25 Jahren arbeitet. Er wird bei der Preisverleihung auch zum "Ritter der Blutwurst" geschlagen und damit in die ehrwürdige "Confrerie des Chevaliers du Goute Boudin" (Bruderschaft der Blutwurstritter) aufgenommen. Ritter dürfen sich nur Persönlichkeiten nennen, die sich um die Blutwurst verdient gemacht haben, von einem Mitglied der Bruderschaft vorgeschlagen wurden, mindestens einmal pro Woche Blunzn essen und den Eid auf Grill und Gabel geleistet haben.
apa/red - 17