Offen im Fabios - der Gastgarten für alle,
die sehen und gesehen werden wollen

Wenn Restaurants einen neuen Gastgarten bekommen, dann ist das für gewöhnlich keine besonders erwähnenswerte Angelegenheit. Wenn es sich allerdings um das "Fabios" handelt, dann schon. Wiens bekanntestes Prominentenrestaurant ist nach Jahren der Gründung noch immer ein Magnet für alle, die sehen und gesehen werden wollen.

Und das ist nun noch besser möglich als zuvor. Patron Fabio Giacobello hat kurzerhand die Fensterfront aufgemacht und nach draußen vergrößert. Genial. Die Meile, in der sich das "Fabios" befindet, zählt zu den meistfrequentierten der Innenstadt. Man fühlt sich fast wie in einer Weltstadt, nur der Blick auf die Bawag holt einen wieder ins Provinzielle zurück. Die meisten Menschen, die hier unterwegs sind, gehen zu Fuß, gelegentlich lässt aber auch der eine oder andere sein neues schickes Cabrio vorbeirollen - vom Cabrio zum Fabio.

Lounge-Möbel und Lederstühle
Der Garten ist auch architektonisch gelungen, was bei diesem Lokal nicht wirklich verwundert. Auf der einen Seite bequeme Lounge-Möbel, auf der anderen Tische mit eleganten Lederstühlen, eingerahmt von einer dekorativen Pflanzenreihe. Wie gut, dass auch die Küche momentan in Hochform ist. Selbst Giacobello gibt unumwunden zu: "Erst jetzt sind wir dort, wo ich immer hinwollte."

Zu Essen gibt's auch was...
Das zeigt Küchenchef Christoph Brunnhuber mit einer köstlichen Granseola mit Limetten mariniert auf Avocadotatar oder mit geräuchertem Schwertfischcarpaccio aus Lipari, dazu Kirschtomaten und Cusumanoöl. Gelungen auch die hausgemachten Ravioli, gefüllt mit Ricotta und Limetten, wirklich großartig aber sind die Paccheri di gragnano mit geschmorter Sepia und Dunja im Weißweinsud.

Fazit: Besser isst man in Wien unter freiem Himmel nirgendwo. (FORMAT 28)