Billig-Öl ist Testsieger

Was viel kostet, muss noch lange nicht gut sein. Vor kurzem erst deckte "Konsument" auf, dass gerade . Nun hat das Magazin seinen Test um fünf Produkte erweitert. Und abermals: Das teuerste Olivenöl floppt, ein Diskonterprodukt steigt als Testsieger aus.

Getestet wurden folgende fünf Öle: Kloster Toplou von Hofer, Alnatura , die Eigenmarke von dm, Mani Greek Gold von Interspar, Trasimeno s.p.a. von Merkur, Vom Fass Don Carlos vom Wiener Fachgeschäft "Vom Fass". Als vergleichsweise bestes Öl ging das Hofer-Produkt mit einem Preis von 7,99 Euro pro Liter hervor. Don Carlos hingegen, mit 24 Euro drei Mal so teuer wie der Testsieger, fiel aufgrund seiner fehlerhaften Qualität geradewegs durch.

Preisvergleich
Alnatura liegt knapp hinter dem hochqualitativen Hofer-Öl, ist mit 11,14 pro Liter aber schon merklich teurer. Sowohl Trasimeno s.p.a. - mit 5,99 Euro das billigste der getesteten Olivenöle - als auch das Interspar-Produkt mit einem Literpreis von 14,38 Euro erhalten die Note "durchschnittlich". Das billigste Öl ist gleichzeitig jenes, das als einziges einen Weichmacher enthält. Was die Herkunft der Oliven betrifft, gab es diesmal nichts zu bekritteln: In allen getesteten Ölen stecken tatsächlich Früchte aus jenen Ländern, die auf den Flaschenetiketten angegeben sind.

Problemfall PAK
Problematischer ist es da schon mit den polyzyklonischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, kurz PAK. Im Öl Vom Fass fand man vier verschiedene PAK. In allen anderen Produkten fünf, bei Mani sogar sechs. PAK sind gefährliche Umweltschadstoffe, die wir über die Nahrung, das Trinkwasser, Tabakrauch oder Autoabgase aufnehmen. Einige PAK sind erwiesenermaßen krebserregend, andere können die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen. Liegt ein Olivenhain nahe einer stark befahrenen Straße, ist ein erhöhter PAK-Wert so gut wie vorprogrammiert. Immerhin wurden hier keine Grenzwerte überschritten.