Olympia 2006: Toni Polster rät Turin-Fans zum Verzehr von Trüffeln und Schokolade

Großstadt ohne Flair, steriler Industrie-Moloch - als Toni Polster zur Saison 1987/88 von der Wiener Austria zum AC Torino in die erste italienische Fußball-Liga (Serie A) wechselte, eilte der jetzigen Olympiastadt Turin kein guter Ruf voraus. "Wir waren gewarnt", sagte Österreichs Länderspiel-Rekordtorschütze, "aber ganz schnell waren wir sehr sehr positiv überrascht."

Die schönen Arkaden und Innenhöfe, die perfekten Einkaufsmöglich-keiten, die malerischen Spazierwege am Po, die Ausflüge ins nahe Gebirge nach Sestriere und die kulinarischen Feinheiten in der Hauptstadt des Piemont hebt der ORF-"Dancing-Star" im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur hervor. Das Resümee: "Es war ein wunderschönes Jahr."

"Ristorante Urbani"
Das damalige Lieblingslokal der Polsters - 1988 ging es weiter nach Sevilla - gibt es auch noch: Das "Ristorante Urbani" in der Via Saluzzo nahe des Bahnhofs Puerta Nuova und somit direkt am Knotenpunkt in Richtung der Olympia-Orte Sestriere, Pragelato und San Sicario. Im "Urbani" wird vor allem toskanische Küche angeboten. Und zwar allerfeinst, glaubt man dem Web-Städteführer http://www.torino2night.it: "Die optimale Küche!", tönt es überschwänglich.

Nedved & Co
Prominente Stammgäste, darunter auch die Fußball-Weltstars von Juventus Turin, Pavel Nedved, Fabio Cannavaro, David Trezeguet, Gianluigi Buffon oder Zlatan Ibrahimovic, sowie die Trainer-Legenden Giovanni Trapattoni und Fabio Capello untermauern diesen guten Ruf. Angeblich soll im "Urbani" hin und wieder auch der Chefkoch von Juventus persönlich am Herd stehen und auf die empfindlichen Sportler-Mägen achten.

Trüffel und Schokolade sind Pflicht
Der Gedanke an Turin sorgt auch bei Toni Polster für freudige Erinnerungen am Gaumen: Trüffel und Schokolade müsse man dort essen - und im knapp eine Autostunde entfernten Asti den weltberühmten Wein trinken. "Wir haben einmal ein siebengängiges Menü mit verschiedenen Trüffeln gegessen. Unvergesslich", sagt der einstige Torjäger. Ob als Profi nicht zumindest in Sachen Schokolade Abstinenz angesagt war? "Nein. Ich hab alles mit Maß und Ziel genossen."

Turiner "Schokopass"
Wer von der süßen Leckerei aus Kakaobohnen gar nicht genug bekommen kann, dem sei der Turiner "Schokopass" ans Herz gelegt: Für 10 bzw. 15 Euro erhält man Gutscheine für 10 in 24 Stunden bzw. 15 in 48 Stunden einzulösende Schokoladenverköstigungen in historischen Cafés, Restaurants oder bei den Erzeugern selbst. Erhältlich sind die Tickets bei den Tourist-Informationen der Stadt. (apa/red)