Portionskaffeemaschinen im "Konsument"- Test: Relativ kostspieliger Kaffeegenuss!

Portionskaffeemaschinen, mit denen man rasch eine oder zwei Tassen Kaffee brühen kann, liegen voll im Trend. Das Testmagazin "Konsument" hat sich acht dieser Produkte genauer angesehen. Am Prüfstand: Kaffeezubereitung und -geschmack sowie die Handhabung der Modelle. Das Urteil der Tester: Die meisten Geräte liefern ein wohlschmeckendes Getränk. Doch der Kaffeegenuss ist ziemlich kostspielig.

Mit einem Anschaffungspreis von 60 bis 150 Euro sind Portionskaffeemaschinen zwar deutlich günstiger als die großen Espressovollautomaten mit integriertem Mahlwerk, aber um ein Mehrfaches teurer als eine herkömmliche Filtermaschine. "Dabei bereiten Portionskaffeemaschinen aufgrund ihrer Konstruktion und Funktionsweise ein dem Filterkaffee recht ähnliches Getränk zu. Für richtigen Espresso erzeugen die Geräte zu wenig Druck", erklärt "Konsument"-Projektleiterin Karin Baumgarten-Doblander.

Bis zu 25 cent pro Tasse
Teuer kommen auch die Pads bzw. Kapseln, die man für die Zubereitung benötigt: Zwischen 16 und 25 Cent müssen Kaffeeliebhaber für eine Tasse Kaffee auslegen. Ein Ausweichen auf günstigere Pads bzw. Kapseln ist nicht bei allen Geräten möglich: Nur bei den getesteten Modellen von "Krups", "Philips" und "Severin" kann man auch zu baugleichen "fabrikfremden" Pads greifen. "Melitta My Cup" und "Braun Tassimo" akzeptieren dagegen ausschließlich die eigens dafür produzierten Pads bzw. T-Discs.

Der Testsieger
Bei den meisten Geräten schmeckt der Kaffee "gut", die Bestnote schaffte aber nur ein Modell: "Stefano Padova" ist der eindeutige Geschmacksieger, sehr viel stabiler Schaum und richtig heißer Kaffee runden den "guten" Gesamteindruck ab. Allerdings werden sowohl Gerät als auch Pads nur übers Internet bzw. Telefon vertrieben, weshalb das Modell auch aus der "Konsument"-Wertung genommen wurde.

Nickel im Kaffee
Die getesteten Modelle von "Philips" und "Severin" geben Nickel ins Brühwasser ab. Zwar sind die gemessenen Nickelkonzentrationen für gesunde Menschen unbedenklich, für Nickelallergiker stellen sie jedoch eine unnötige zusätzliche Belastung dar. (red)