Pucks beste Rezepte: Der Hollywood Koch über Arnie, seine Lokale & die neue Liebe!
Er verwöhnt die Gaumen der Hollywood-Zelebritäten mit einer delikaten Mischung aus kalifornischer Küche in französischer Manier und einem zarten Hauch asiatischer Verfeinerung. Diese Gabe machte Wolfgang Puck, 55, selbst schnell zum Star am heißen Gourmet-Pflas-ter Los Angeles und inzwischen längst in ganz Amerika. Eigentlich klar, dass sich Starkoch Puck in der alten Heimat auch nicht die Geschmacksnerven beleidigen lassen wollte.
Bei seinem jüngsten Wien-Besuch stillte er seinen Hunger präferierterweise bei den Großen des Kochbusiness. Etwa bei Spezl Reinhard Gerer im Korso oder bei Catering-King Attila Dogudan im Haas-Haus. Bei zart Gegartem überkamen Puck schnell heimatliche Gastro-Gelüste: "Ein Do & Co à la Puck, hoch über Wien, das wär schon was", sinnierte er und verwarf die Idee so schnell, wie sie ihm gekommen war: "Wien ist leider von L. A. zu weit weg."
400 Mio. Dollar Umsatz
Puck ist mit 400 umgesetzten Dollar-Millionen einer der Allergrößten im Gastrobusiness. Im Privatleben hat der Wahlamerikaner gerade einen Neustart hingelegt. Nach der Scheidung von Innenarchitektin Barbara Lazaroff hat er in der äthiopischstämmigen Modedesignerin Gelila Assefa eine neue Liebe gefunden.
News:
Lebt es sich als Österreicher in den USA besser, seit Arnold Schwarzenegger der erste Mann in Kalifornien ist?
Puck:
Und wie auch noch! Kurt Waldheim und Jörg Haider haben nicht gerade das Image der Österreicher in den Staaten aufpoliert. Mit dem Arnold ist aber genau das Gegenteil eingetreten. Der wird von den Amis in den höchsten Tönen gelobt, und selbst Fachleute bestätigen, dass er als Politiker einen guten Job macht. Er hat sogar das Kunststück zuwege gebracht, Demokraten und Republikaner auf seine Seite zu kriegen.
News:
Sie kannten Arnold schon als Filmstar, findet er auch als Politiker noch den Weg in eines Ihrer Lokale?
Puck:
Natürlich kommt er noch zu mir essen, vornehmlich ins Spago. Da reden wir viel über das Geschäft, dass die Stimmung in Kalifornien seit seiner Wahl wieder viel besser geworden ist und natürlich über Politik. Er vertritt oft eine absolut gegenteilige Meinung zu dem, was seine Frau Maria Shriver sagt. Das tut er übrigens auch oft in der Öffentlichkeit und zeigt somit nicht nur seinen Anhängern, dass er ganz genau weiß, was er will.
News:
Treiben Sie Geld und Ruhm?
Puck:
Money bedeutet mir gar nichts. Ich habe durch meine Scheidung gerade die Hälfte meines Vermögens verloren ...
News:
Dabei galten doch Sie und Ihre Exfrau Barbara Lazaroff als Hollywoods Vorzeigepaar ...
Puck:
Wir haben uns auseinander gelebt, weil wir privat und beruflich dauernd zusammengesteckt sind. Die Barbara hat ja als Innenarchitektin alle meine Lokale designt. Und eines Tages habe ich mir überlegt, was tun wir, wenn die Kinder aus dem Haus sind? Wollen wir dann noch zusammen sein?
News:
Hand aufs Herz: War Gelila Assefa, die neue Frau an Ihrer Seite, nicht der wahre Scheidungsgrund?
Puck:
Nein. Ich war zwar im Beruf total erfolgreich, aber in der Ehe völlig unglücklich. Wenn du jung bist, kannst du solche Probleme mit Sex kitten. Du gehst mit ihr ins Bett, und alles ist wieder gut. Aber nach 18 Jahren Ehe funktioniert das nicht mehr.
News:
Pläne, wieder nach Österreich zurückzukehren?
Puck: Das nicht, aber ich hätte gerne ein Lokal in Wien nach Vorbild des Do & Co aufgemacht. Etwas Österreichisches mit Westküstenflair. Aber da müsste ich oft selbst in der Küche stehen, und die Strecke Los Angeles - Wien ist mir halt doch zu weit ...