Salzburg: Schweden-Fans wollen nicht in teure Fanzone, sondern picknicken ums Eck

Jetzt hat die Host City Salzburg extra für die schwedischen Fans den Bierpreis in der Fanzone gesenkt, und dann gingen sie erst recht nicht hinein, sondern feierten ihre Party auf dem Alten Markt gleich ums Eck. Dieser verwandelte sich am in ein blau-gelbes Meer. Die Fahnen der Gäste aus dem Norden dienten als Picknick-Decken, auf denen die "Wikinger" das mitgebrachte - und daher billige - Bier hinuntergossen.

In der offiziellen Fanzone war es am Nachmittag noch vergleichsweise ruhig. 4.000 bis 6.000 Menschen hatten sich dort laut Polizei kurz nach 16.00 Uhr eingefunden. Und um endlich auch die Schweden in die Partymeile zu bringen - wo sie besser kontrollierbar sind -, durfte dann doch noch die lebensgroße blau-gelbe Kuh auf den Residenzplatz, wo sie von den schon anwesenden "Wikingern" mit Jubel begrüßt wurde. Viele Fans ließen sich mit ihr fotografieren, danach wurde das Plastiktier, das offensichtlich zur Leitkuh der nordischen Fans erhoben wurde, auf den Kapitelplatz geschleppt, denn dort wollte man die Anhänger eigentlich von Anfang an haben. Aber immer noch wurde diese sanfte Aufforderung nur wenig angenommen.

Vielleicht war es aber auch die Band auf der Kapitelplatz-Bühne, die mit ihrem "Griechischer Wein" die Nordmänner vom Betreten dieses Platzes abhielt.

Die Polizei musste daher auch noch den Bier-Nachschub stoppen: Im einzigen großen Lebensmittelmarkt der Altstadt wurde das Personal aufgefordert, keinen Alkohol mehr zu verkaufen, was vom Security-Personal auch überwacht wurde. (apa/red)