Sekt wird 2007 um bis zu 15 Prozent teurer!
Kosten für Grundwein & Flaschen gestiegen

Um den Jahreswechsel ist die Sektlaune bei den Österreichern am größten. Auf Grund der höheren Preise für Wein nach einer mageren Weinernte bei Sektgrundwein steht im kommenden Jahr aber eine kräftige Preiserhöhung bei Sekt ins Haus, bestätigten die beiden Wiener Sektkellereien Schlumberger und Kattus.

"Es gibt keine Alternative für Preiserhöhungen, wenn man ausschließlich österreichischen Wein verwendet", brachte es Schlumberger-Vorstand Gerhard Lacher auf den Punkt. Im Jänner beginne die Planungsphase, Lacher geht aber von einer Preissteigerung von 10 bis 15 Prozent aus - bei einer Weinpreiserhöhung von 30 bis 35 Prozent. Teurere Energie sei für Schlumberger "kein großes Thema".

Auch Energie und Flaschen teurer
Auch Ernst Polsterer-Kattus, Geschäftsführer der größten in Familienbesitz befindlichen Sektkellerei Österreichs mit der Marke Hochriegl, sieht keinen Weg vorbei an höheren Preisen. Abgesehen vom teureren Wein seien die Energiekosten und die Einkaufspreise für Flaschen gestiegen, hieß es. "Ohne höhere Preise wird es nicht gehen", kündigte Polsterer-Kattus auf APA-Anfrage Preiserhöhungen im späten Frühjahr 2007 an.

Rechenbeispiel
Als Ziel hat sich der Kattus-Geschäftsführer 50 Cent pro Flasche gesetzt, was bei einem Durchschnittspreis von 5 Euro einer Preiserhöhung von 10 Prozent entspricht. Die Rohweinpreise seien je nach Qualität um 20 bis 25 Cent je Liter gestiegen, dazu kommen 10 Cent mehr für die Flasche, rechnet Polsterer-Kattus vor, der betonte, dass es seit vier Jahren keine Preiserhöhung bei Kattus gegeben habe. (APA/red)