Sizilianisches Weingut bietet Mafia-Wein: Angebaut auf früherem Cosa Nostra Gelände
Ein sizilianisches Weingut will mit Weinen von ehemaligen Mafia-Grundstücken betören. Die edlen Tröpfchen, die bei der Weinmesse "Vinitaly" im norditalienischen Verona präsentiert werden sollen, seien auf ehemaligem Gelände der "Cosa Nostra" angebaut worden, berichteten italienische Medien.
Die Grundstücke, die früher unter anderem berüchtigten Bossen wie Giovanni Brusca und Toto Riina gehörten, waren im Laufe der Jahre von Anti-Mafia-Ermittlern beschlagnahmt worden. Heute gedeihen auf dem fruchtbaren Boden allerlei Rebsorten.
Besonders setzen die Produzenten auf ihren Weißwein "Centopassi", der seinen Namen Marco Tullio Giordanas preisgekröntem Mafia-Film "I cento passi" (100 Schritte) verdankt. Er werde aus der sizilianischen Rebsorte "Catarratto" hergestellt, die für ihren säurebetonten, aromatischen Geschmack bekannt ist.
(APA/red)