Smarte Kultdrinks: Neue Wellness-Wasser mit weniger Zucker und neuem Geschmack!
Der Kulturenmix avancierte für Österreichs Mineralwässer zum goldenen Erfolgsrezept: Denn die Kombination aus exotischen Früchten wie Kiwano, Granatapfel & Co mit typisch asiatischen Kräutern und gesundem Mineralwasser aus heimischen Quellen hat offenbar genau den Geschmacksnerv der Österreicher getroffen. Die Wellness-Drinks sind längst zu Kultgetränken avanciert und bescheren den Mineralwasserabfüllern enorme Umsatzzuwächse. Denn wenn der Geschmack stimmt, stört es den trinkbewussten Österreicher offensichtlich wenig, dass die im Fachjargon "Near Water-Getränke" genannten Erfrischungen im oberen Preissegment angesiedelt sind. Eine Flasche simples Mineralwasser wäre für die durstige Kehle wesentlich billiger. So überraschten die Wellness-Getränke in den ersten Jahren der Marktlancierung mit dreistelligen Zuwachsraten. Im Vorjahr brachten es die Softdrinks immerhin noch auf stolze 78 Prozent Umsatzzuwachs und waren damit die Sieger der Branche.
Neben den beiden Wellness-Pionieren Vöslauer Balance und Römerquelle Emotion versuchen auch andere Hersteller, mit neuen Geschmacksvarianten die Gaumen der Österreicher zu erobern. Die jüngste Marktlancierung kommt von Gasteiner Mineralwasser: Der neueste Softdrink heißt Gasteiner "Elements" und versucht, mit zwei Geschmacksrichtungen - nämlich Quitte und Preiselbeere -, den lukrativen Markt der Wellnessdrinks zu erobern. Auch der Nahrungsmittelmulti Nestlé versucht seit dem Vorjahr, auf dem Markt kräftig mitzumischen: Anfang 2003 wurde der Erfrischungdrink Nestlé Wellness Vital und am Jahresende Nestlé Wellness Relax eingeführt.
Weniger Zucker, weniger Kalorien
Auch wenn die Umsatzzahlen stimmen, so mussten sich die Wellnessgetränke-Produzenten doch heftige Vorwürfe gefallen lassen: Unabhängige Warentests von "Konsument" und Arbeiterkammer stellten den Softdrinks nicht immer ein Zeugnis mit Bestnoten aus. Der häufigste Kritikpunkt: Zu süß für einen gesunden Durstlöscher. Aber auf dieses Minus reagierten die Hersteller prompt. Bestes Beispiel: Markusquelle brachte drei Geschmacksrichtungen in die Supermarktregale, die mit keinerlei Zucker oder Süßstoffen aufgepeppt wurden.
Neuer Geschmack für Balance
Auch Vöslauer hat seine Erfolgsmarke Balance einem kompletten Relaunch unterzogen. Nicht nur die Optik und die Geschmacksrichtungen sind neu, sondern auch der Zuckergehalt wurde drastisch reduziert. Damit die Balance zwischen Genuss und Kalorienzufuhr stimmt, wurde der Kaloriengehalt gleich um ein Viertel gesenkt.