Südburgenland - Ein Stück vom Paradies: Süße Kunstwerke und rare Weinspezialitäten

Eine erste Gelegenheit bot sich dafür beim herzhaften Paradiesfrühstück, das in Bad Tatzmannsdorf zur Stärkung vor der nostalgischen Fahrt mit dem Motorbahnwagen aufgetragen wurde.

Zeitreise einer Getreidemühle, Bienenintelligenz und Jubiläum einer Pioniersfamilie
Im Rahmen des Genussfestivals öffnen einmal im Jahr alle Paradies-Betriebe ihre Tore, um ihre handgefertigten, kulinarischen Spezialitäten zur Verkostung anzubieten. Viele von ihnen begeisterten die Besucher mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm. So bot etwa die Wallner Mühle in Markt Neuhodis eine Zeitreise durch das Geschehen in einer historischen Getreidemühle an. Wie der Prozess des Gewinnens von Kernöl vor sich geht, wurde in der Fritz-Mühle in Rudersdorf vor Augen geführt. Hochprozentiger Fruchtgenuss und die Zuordnung von Frucht und Schnaps stand in Kukmirn bei Meisterbrenner Kurt Lagler im Mittelpunkt, der auch gleich seine neue Destillieranlage präsentierte. Verblüffende Ähnlichkeiten zwischen der Organisation eines Bienenvolks und jener eines Unternehmens wiederum offenbarte die Besichtigung in der Bio-Imkerei Schwab. Der Honig der behutsam umsorgten Tierchen wurde ob der vielen wertvollen Hintergrundinformationen umso lieber gekauft. Das ehrenvolle Jubiläum von 20 Jahren erfolgreicher Selbstvermarktung konnte die Familie Thamhesl auf ihrem Bauernhof in Königsdorf feiern. „Viele Kunden kommen inzwischen direkt aus Wien oder Graz, um sich mit den hervorragenden Fleisch- und Wurstwaren einzudecken“, freut sich Alfred Thamhesl. Zu den Gratulanten zählten natürlich auch die Abordnung der Landesregierung sowie Präsident Ök.-Rat Franz Stefan Hautzinger. Landesrat Falb-Meixner lobte in diesem Zusammenhang die pionierartige Leistung dieser dynamischen Familie.

Süße Kunstwerke und rare Weinspezialitäten
In der Pralinenmanufaktor Spiegel in Bad Tatzmannsdorf erhielten die Besucher Einblicke in die hohe Kunst der Pralinenherstellung. Beim Schokobrunnen konnten sich schließlich Erwachsene und Kinder gleichermaßen der süßen Verführung hingeben. Ebenfalls süß, aber auch abenteuerlich ging es bei Mehlspeisenkoryphäe Aloisia Bischof in Badersdorf zu. Während die Erwachsenen in der Backstube zu Kunstwerken gewordene Spezialtorten bewunderten, wurden die Kinder von Evergreen Waterloo persönlich mit der Welt von Winnetou und seiner Musik in den Bann gezogen. Als Kontrapunkt machten viele Genussreisende Halt bei Südobst in Stegersbach. Hier gestaltete sich das Verkostungsprogramm von sauer bis süßsauer, von Salzgurken über scharfen Kirschpfefferoni bis zu eingelegten Marillen. Auch Weinliebhaber konnten reichlich ihrer Leidenschaft frönen. Von Eisenberg über Deutsch-Schützen bis weiter südlich nach Moschendorf wurden gebietstypische Kreszenzen von saftigem Welschriesling über den unverwechselbaren Uhudler ‑ in all seinen Spielarten ‑ bis hin zu feinmineralischem Blaufränkisch zur Verkostung gereicht. Für unbeschwerten Genuss sorgte nicht zuletzt die Möglichkeit den erstmals installierten Shuttleservice in Anspruch zu nehmen. Romantik pur bot schließlich die Fahrt mit dem historischen Motorbahnwagen zwischen Bad Tatzmannsdorf und Oberwart. Ein besonderes Vergnügen, das auch abseits des Genussfestivals gebucht werden kann (www.frowos.com).

Positive Bilanz
Generell zeigen sich die Mitgliedsbetriebe von Südburgenland - Ein Stück vom Paradies® erfreut über die steigende Anzahl von Besuchern. Positiv ist neben dem Zuspruch aus dem Burgenland das wachsende Interesse aus den verschiedenen Bundesländern. Dadurch zeigt sich, dass jeder Mitgliedsbetrieb dieser Vereinigung als Botschafter für den gesunden Genuss einen wichtigen Beitrag für das Gebiet leistet. Das nächste Genussfestival kommt bestimmt.

www.ein-stueck-vom-paradies.at