Top 50 der globalen Gourmetszene: The Fat Duck ist bestes Restaurant der Welt
Heston Blumenthal, Besitzer des Restaurants "The Fat Duck" in der englischen Ortschaft Bray, kann sich als Weltmeister fühlen: Die britische Fachzeitschrift "Restaurant Magazine" verlieh seinem Gourmet-Tempel westlich von London am Montagabend den Titel "bestes Restaurant der Welt". Die Zeitschrift listete auf Basis des Urteils einer internationalen Jury von mehr als 500 Experten die angeblich 50 besten Gourmettempel der Welt auf.
Der bisherige Spitzenreiter, "The French Laundry" in Kalifornien, kam diesmal nur auf Platz drei. Großbritannien, dessen oft geschmähte Küche in den vergangenen Jahren nach Einschätzung der Kenner erheblich aufgeholt hat, ist in der Liste der "Top 50" gleich mit 14 Restaurants vertreten, gefolgt von Frankreich mit acht und den USA mit sechs. "Restaurant"-Herausgeberin Ella Johnston gab zu, die Liste sei etwas "anglozentrisch", verwies aber darauf, dass die Jury mit internationalen Experten besetzt gewesen sei. Der Restaurant-Kritiker Jay Raner von der Wochenzeitschrift "Observer" nannte die Liste hingegen schlicht unfair. Niemals befänden sich 14 der weltbesten Restaurants in Großbritannien.
Sardinen-Sorbet
"Fat Duck"-Betreiber Blumenthal, dessen Menus umgerechnet 55 bis 143 Euro kosten, war dies egal: Genuss werde bei ihm groß geschrieben, sagte er dem "Guardian", der ihn wegen seines wissenschaftlichen Zugangs zu neuen Geschmacksrichtungen als "Molekular-Gastronom" bezeichnete. Die Jury überzeugte der weltbeste Gastronom mit originellen Kreationen wie Sardinen-Sorbet. (APA/red.)