US-Weinkritiker Parker absolut überzeugt: Französischer Wein noch immer unerreicht

An französischen Wein kommt nach Einschätzung des tonangebenden US-Kritikers Robert Parker bis heute kein anderer heran. Mit "seiner Größe und seiner ihm eigenen Qualität" beeinflusse Wein aus Frankreich nach wie vor die Bewertung in anderen Ländern, sagte Parker.

Spanien zum Beispiel mache derzeit "einen großen Wirbel" um die wachsende Qualität seiner Weine, und auch Süditalien habe deutliche Fortschritte gemacht, führte der 60-jährige Kritiker in der französischen Tageszeitung "Le Figaro" aus. Beide Länder hätten mittlerweile Weine "mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis". Aber "an französischem Wein müssen sich alle Länder messen lassen, die große Weine herstellen".

Er komme gerade von den Verkostungen des 2007er Jahrgangs aus Bordeaux zurück und habe die Weine "besser als erwartet" gefunden, sagte Parker. In den kommenden Jahren würden daraus "fruchtige, weiche, sehr schmeichelnde Weine, die angenehm zu trinken sein werden". Vergleichbar sei der Jahrgang wohl etwa mit 1997 "oder vielleicht 1999". Und noch ein Urteil gab der Weinkenner aus Amerika ab: Von den Schraubverschlüssen, die mehr und mehr Winzer verwendeten, halte er für große Weine nichts.

(APA/red)