Veilchenblüten, edler Chamgagner...

Kandierte Veilchenblüten, die Essenz der violetten Blume, Creme de Cassis, Waldbeerenmark und Champagner - das sind die erlesenen Zutaten von nur einem der insgesamt sechs Cocktailkreationen, die in den kommenden Wochen anlässlich der Ballsaison auf der Barkarte des Wiener Innenstadthotels Bristol stehen werden. Der erlesene Drink nennt sich "Kir Fete Imperiale for Ladies". Wir präsentieren Ihnen die Cocktailtrends der Ballsaison 2013.

"Cocktails sollen nicht benebeln, sondern die Sinne heben und verzaubern", meint Bristol-Barchef Wolfgang Stöger, der die sechs edlen Drinks eigens kreierte. Hauptzutat ist in allen Fällen erlesener Schaumwein aus Frankreich. Klassisch "geshaked" wird nur einer: Der "Champagne Mango Lassi" soll das ferne Indien ins Glas zaubern.

Von süß bis scharf
Nicht zu süß und stark sollen die flüssigen Erquickungen dieser Tage sein – vor allem, wenn sie eine rauschende Ballnacht abrunden. Die geschmackliche Bandbreite spielt sich dabei zwischen frisch, herb und lieblich ab. Während drei rotfarbige Drinks vor allem fruchtig-leicht schmecken, überrascht der "Ginger Champagne" durch seine scharfe Ingwernote. Die Wurzel, der allerlei heilende Kräfte nachgesagt werden, erobert aktuell nicht nur die heimischen Küchen, sondern hat längst Einzug in die Getränke-Zutatenliste gehalten.

Prickelnde Erfrischung
An die Schneemassen, die sich vor der Türe türmten, erinnert in Form und Farbe der "Champagne Sgroppino": Er führt aber kulinarisch nach Palermo und besteht aus Zitronensorbet, Wodka und frischen Minzeblättern. Ungewöhnlich und prickelnd – Ahnliches findet sich selten auf einer hiesigen Cocktailkarte.

Duftende Essenzen
Profi Stöger empfiehlt übrigens, für den Hausgebrauch zu Sekt oder Prosecco zu greifen. Wer eine "Virgin"-Variante bevorzugt, also ganz auf Alkohol verzichten möchte, ersetzt den Perlwein durch Apfelsaft. Seine Prognose für die kommenden Bar-Trends: Während Kräuter langsam aus der Liste der Ingredienzen verschwinden, wird die Nase immer mehr berücksichtigt. So werden duftende Essenzen wie Rosen- oder Veilchenwasser als i-Tüpfelchen hinzugefügt, die man eher riechen als schmecken kann.