Vom Agrarprodukt zum Lifestylegetränk:
ÖWM feiert 20 Jahre Weinwunder Österreich
Die österreichische Weinwirtschaft hat in den vergangenen 20 Jahren Erstaunliches geschafft. Wein aus Österreich entwickelte sich vom einfachen Agrarprodukt zum hochwertigen Lifestyleprodukt, Imageträger und Ausdruck einer genussorientierten Lebensart. Seit 20 Jahren unterstützt die Österreichische Weinmarketinggesellschaft Winzer und Weinhändler bei ihren Aktivitäten um Qualität und Verkauf. Am 29. August wurde Weingut Cobenzl in Wien in kleinem Rahmen gefeiert.
Als direkte Antwort auf den Weinskandal im Jahr 1985 wurde die ÖWM Ende 1986 als Dachmarketingorganisation für die heimische Weinwirtschaft gegründet. Vorrangiges Ziel war und ist es für den Absatz des österreichischen Weines geeignete Maßnahmen zu ergreifen, insbesondere Märkte im In- und Ausland zu erschließen und zu pflegen und dabei der Vielfalt der österreichischen Weine und dem Qualitätsgedanken Rechnung zu tragen, erklärt Josef Pleil, Präsident des Österreichischen Weinbauverbandes und Aufsichtsratsvorsitzender der ÖWM, deren Arbeitsweise.
Meilensteine im Weinmarketing
Dem Unternehmensziel folgend unterstützt die ÖWM seit 20 Jahren die heimische Weinwirtschaft mit umfassenden Marketingaktivitäten. Meilensteine im Inland sind dabei u.a. eine einheitliche Werbelinie mit Werbematerial, einheitlicher Auftritt und einheitliches Logo, Schaffung des SALON Österreichischer Wein, Aufbau der Marke GSpritzer und Junger Österreicher, umfassende Medienkooperationen u.v.m. Eine große Errungenschaft in der Geschichte des österreichischen Weins war die Etablierung der Regionalen Weinkomitees in allen Weinbaugebieten sowie die Neupositionierung des heimischen Weins im Sinne einer verstärkten Herkunftsvermarktung (DAC). Im Ausland bietet die ÖWM auf Verkostungen, Presseveranstaltungen und Messen heimischen Winzern eine professionelle Plattform für die Vermarktung ihrer Produkte.
Die nächsten 20 Jahre
In den vergangenen 20 Jahren ist es der heimischen Weinwirtschaft gelungen, die Marktanteile im Inland zu halten und vor allem den Flaschenweinexport kontinuierlich auszubauen. Die Strategie der Zukunft zielt auf eine Verbesserung der Distribution im Ausland und eine Steigerung des Bekanntheitsgrades in den wichtigsten Exportmärkten ab. Im Fokus sollen dabei regionstypische Weine mit verstärkter Herkunftsvermarktung stehen. Eine klare Differenzierung zu industriellen Produkten durch die Betonung der Handarbeit in Österreichs Weingärten, der Terroir-Gedanke und die autochthonen Rebsorten sowie die Unverwechselbarkeit der Herkunft prägen dabei die ÖWM-Strategie. Eine von allen unterstützte, starke ÖWM und ein einheitlicher Auftritt des österreichischen Weines werden für zukünftige Erfolge ausschlaggebend sein, so Michael Thurner, Geschäftsführer der ÖWM, ausblickend. (red)